Antwort auf den Beitrag "Re:Das Parteiprogramm, was heute vorgestellt hat, ist" posten:
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>>>>>Ein Beispiel: >>>>>[https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/berliner-gruene-befuerworten-enteignung-von-wohnungskonzernen-17255553.html] >>>>> >>>>>Dadurch wird keine einzige zusätzliche Wohnung geschaffen und jeder wird sich zukünftig davor hüten dort zu investieren, wenn immer das Damoklesschwert der Enteignung über einem schwebt, demzufolge wird sich die Lage am Wohnungsmarkt weiter verschärfen. >>>>>Aber den populistischen Stimmen wurde immerhin Folge geleistet, vorwärts immer, rückwärts nimmer. >>>> >>>>Natürlich hat man mehr bezahlbaren Wohnraum wenn man diese Heuschrecken enteignet. >>> >>>Nehmen wir an sie können den Bestand billiger betreiben und durch ein Wunder die ganzen Sanierungen durchführen die notwendig sind ohne die Kosten umzulegen wer baut die Wohnungen für den Zuzug? >>> >>>Als privater Vermieter in Berlin würde ich mir gut überlegen noch mal zu vermieten bzw. weiter zu vermieten oder lieber an jemanden zu verkaufen der dann wahrscheinlich selbst einziehen will weil derjenige ebenfalls nicht das Risiko eingehen will. >>> >> >>Die Enteignung von großen Immobilienhaien betrifft dich als privaten Vermieter doch überhaupt nicht. >> >>Und der Staat muss auch nicht billiger betreiben ganz einfach weil er keinen Profit erwirtschaften muss und zur Not sogar draufzahlen kann. >> >Dazu musst du aber voraussetzen das staatliche Betriebe eine effiziente Verwaltung haben, was in der Praxis aber meist nicht der Fall ist. Wir haben hier vor Ort vor 3 Jahren kleinere Wohnungsbestände von der lokalen Wohnbau übernommen und das nicht weil wir dort die Wohnungen unbedingt haben wollten, sonder weil die Stadt auf uns zugekommen ist und sich unbedingt von den Verwaltungsbeständen trennen wollte weil denen die Kosten komplett aus dem Ruder gelaufen sind. Mal unabhängig vom Renovierungsstau in den Häusern war und ist insbesondere die kommunale Wohnungsverwaltung völlig ineffizient und personell komplett aufgebläht. EDV Systeme die gefühlt noch aus den 80ern stammen neben einem Bürokratie und Personalapparat dessen Hauptzweck darin bestand sich mit sich selbst zu beschäftigen. Auftragsvergaben liefen meist nach Klüngelei und die Kosten die da für Gewerke ausgegeben wurden spotten teilweise jeder Beschreibung. Klar wurden da offizielle Ausschreibungen gemacht aber eben immer schön Aufträge mit Nachtragsklauseln versehen die von den ausführenden Betrieben fleißig genutzt wurden. Darüberhinaus ist es auch fraglich ob man für die Auschreibung einer Heizung in einem 6 Familienhaus wirklich ein Ingenieurbüro für mehrere tausend Euro beauftragen muss oder ob man da nicht einfach lokale Installateure bittet sich die Heizung anzuschauen und ein Angebot für eine Erneuerung abzugeben. Aktuell ist es jedenfalls so, daß wir mit etwa 40% des Personals in der Verwaltung vergl3ichbarer Wohnungsbestände auskommen. Es ist also nicht allein eine Frage ob jemand Gewinn macht sondern wie effizient jemand arbeitet. > >>Auch kann der Staat selbst als Bauträger auftreten wie es bis in die späten 80er auch praktiziert wurde. Der ganze Schwachsinn mit der Mietpreisexplosion hat doch erst mit der Privatisierung angefangen. > >Absolut. Er sollte sich dazu jedoch Branchenprofis als Generalunternehmer suchen und keinesfalls versuchen da selber in der Bauausführung rumzupfuschen und auch in der Verwaltung des Wohnungsbestandes könnte es für die Kommunen günstiger sein diese outzusourcen und letztendlich nur als Eigentümer und Kontrollinstanz aufzutreten. > >Im Endeffekt funktioniert das imo nur wenn Kommunen und Private zusammen an einem gemeinsamen Ziel arbeiten und die Stärken der jeweiligen Seite effektiv nutzen. Wenn alle gegeneinander arbeiten und jeder meint er könne es besser als der andere wird am Ende wahrscheinlich auch nichts brauchbares dabei rauskommen.
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