Antwort auf den Beitrag "Re:Selbstverständnis von Linken und Rechten" posten:
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>>>Wie hoch würdest du denn den Anteil an Gesinnungsnazis an der Bevölkerung einschätzen? >> >>Was wäre meine Schätzung wert? Irgendwie sind wir doch alle ein wenig xenophob und dass wir auf Menschen reagieren, welche von unserer Norm abweichen, das ist doch eigentlich vollkommen normal. >>Normal ist aber nicht, dass wir mit Gewalt oder Hass reagieren. Da du eine Zahl wünschst, ich würde auf 10% tippen, also ein Großteil der AFD Wähler und klar, da sind auch viele Konservative dabei, aber 75% halte ich für latent Demokratie- und Fremdenfeindlich sowie Antisemitisch. >> >>>...und wie wäre denn deine Definition von Nazi? >> >Für mich ist ein Nazi jemand der eine klare Rasseidologie propagiert, die aktuelle Gesellschaftsform ablehnt und Gewalt als legitimes Mittel zur Durchsetzung seiner Ziele in Erwägung zieht. >Jemand der vage Ressentiments gegen Ausländer oder generell Fremdes hegt ist für mich noch kein Nazi. > >Jemanden der >>Da gibt es doch sicher eine Definition, welche Allgemeingültigkeit besitzt. >> >Nicht das ich wüsste. > >>>Das ist eben alles abhängig von der Definition der Begriffe rechts oder Nazi. Da zieht eben jeder eine andere Grenze. Genauso übrigens wie bei Links. Was ist Links, was ist links extrem. Was ist tolerabel, was nicht. Ielleicht sollte man hier mal anfangen um die Einordnung zu erleichtern. >> >>Stark vereinfacht richten sich Antifaschisten gegen rechte Gewalt. Vollkommen in Ordnung und verdient. Linke Gewalt im Sinne von G7 Krawallen, RAF usw. lehne ich ab und ich will auch keinen Wandel zu einer sozialistischen Gesellschaft. Aber etwas mehr soziale Gerechtigkeit wäre imo kein Fehler. > >In meinen Augen muss jeder Demokrat ein Antifaschist sein. Der sollte sich nicht nur gegen rechte Gewalt sondern schon gegen jede Strömung wehren die eine Änderung der Gesellschaftsform anstrebt. Das kann auch ganz gewaltlos passieren z.b. durch Unterwanderung von Entscheidungsgremien und politischen oder gesellschaftlichen Ämtern, Sozialeinrichtungen etc. >Man sollte aber eben nicht den Fehler machen die Begriffe ANTIFA und Antifaschist synonym zu verwenden und das passiert imo eben häufig. Ob bewusst oder unbewusst sei mal dahin gestellt. >Die ANTIFA ist ja der Meinung der Staat sei alleine nicht in der Lage genug gegen Rechts zu unternehmen und sie müsse daher nicht nur investigative sondern bei Notwendigkeit auch Exekutive Aktionen durchführen. Sie versteht sich also selbst als eine Art 4. Gewalt im Staat. Das eben lehne ich strikt ab. Insofern kann man also durchaus engagierter Antifaschist sein und für die ANTIFA nichts übrig haben. Diese Erkenntniss scheint mir aber bei Teilen der Linken und auch der SPD Spitze nicht wirklich vorhanden zu sein. Insbesondere Frau Esken scheint hierb etwas der Durchblick zu fehlen was sie immer wieder durch facepalm Tweets durchblicken läßt.
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