Antwort auf den Beitrag "Re:Selbstverständnis von Linken und Rechten" posten:
Nickname:
Passwort:
Thema:
Nachricht:
>>>Warum geben Linke im Allgemeinen offen - wenn nicht sogar gerne - zu, dass sie Links sind, während die typischen [s:Neurechten] Neokonservativen offensichtlich größte Probleme damit haben, (sich) ihre Gesinnung einzugestehen? >> >>Rechte [b:wollen] nicht rechts sein. Rechts ist seit dem Zweiten Weltkrieg ziemlich verbrannt. >> >Liegt aber wohl eher daran das rechts nicht mit rechts der Mitte sondern eher mit rechts = Fascho gleichgesetzt wird. Der Begriff rechts ist also in der öffentlichen Wahrnehmung negativ konotiert. Insofern ist es also nicht verwunderlich das sich niemand diesen Begriff ans Revers heften will der nicht wirklich stramm rechts ist. > >>Deshalb versteift man sich da gerne auf nebulöse Begriffe zur Selbsteinschätzung. Mutig. Ehrlich. Wahrheitsliebend. Realistisch. Vernünftig. Wach. Unverblendet. >> >>Gleichzeitig verschieben Rechte (leider erfolgreich) die nach wie vor eher konservative Mitte weiter von sich weg. AfD-Leute bezeichnen Bundespräsident Steinmeier auf Twitter als linksextrem. Helene Fischer positioniert sich gegen Rassismus und wird direkt der Antifa zugeordnet. Merkel ist eine linke Ausländerkanzlerin. Wer Ausländer oder generell Minderheiten in Schutz nimmt, ist zwangsläufig ein Linker. Und diese Denke setzt sich landläufig durch. >> >>Aber wie viele "Linke" sind wohl auch wirklich Antikapitalisten? >> Ich vermute ziemlich viele die es materiell nicht zu all zu viel gebracht haben und die die vom Staat leben (Entweder als Staatsdiener oder als Leistungsempfänger). Vermögende oder erfolgreiche Unternehmer findet man unter Linken ja eher selten was natürlich für den Wunsch zur Umverteilung durchaus förderlich ist. > >>Das Problem ist, dass heute alles als "links" in einen Topf geschmissen wird, was nicht asozial, diskriminierend und spaltend unterwegs ist. Und von dieser Spaltung profitieren nur die Rechten. Denn damit sind sie nicht mehr nur eine asoziale Randgruppe, sondern eines von zwei Lagern. Eine Denke, die manche User hier auch nur zu gerne auf unser Forum übertragen möchten, aus artverwandten, der Selbsterhöhung dienlichen Beweggründen. >> >Sag das mal der SPD Spitze. Die betreibt ja derzeit auch Spaltung als Geschäftsmodell und merkt offensichtlich gar nicht das ihr auch deswegen die Wähler davon laufen. > >>Und die Rufe nach einer vermeintlich "wahren" konservativen Wahlmöglichkeit zwischen AfD und Mitte dienen letztendlich auch nur der verfälschenden Linksfärbung der tatsächlichen aktuellen Mitte. Die politisch und wirtschaftlich konservativ, gesellschaftlich jedoch liberal unterwegs ist. >> >>Aber letzteres treibt die Rechten nun mal auf die Palme. Die wollen die Gesellschaft der Prä-68er-Zeit zurück. Und wer das verhindern will, ist noch lange nicht links.
mailbenachrichtigung?