Antwort auf den Beitrag "Re:Hier ein kurzer Abriss meines Weges" posten:
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>>Weil chifan unten gefragt hatte. >> >>>Aber was machst du denn jetzt? Wie bist du dem Entkommen - dein erster Cut war ja 2008 mit Wohnwagen und dann in die Schweiz. Ein paar mehr Infos wären nicht schlecht, nachdem so viele ausführlich über sich geschrieben haben. >> >>Ich bin mit 15 von zuhause weg, nach Bayern, genauer Main-Spessart nähe Würzburg. Lehre von 1995-1998 in der Gastro als Koch, voll drin aufgegangen und Gas gegeben. Schule (wie schon immer) schleifen lassen und gerade so durch die theoretische Prüfung gekommen. Dann die nächsten 4-5 Jahre weiter hochmotiviert, 2003 dann Küchenchef. 4-5 Jahre alles nach meinen Vorstellungen umgesetzt, es hat richtig Spass gemacht, ich bin sehr gerne auf Arbeit gegangen. >> >>So um 2007/2008 hat das Feuer nachgelassen und in der Gastro musst Du 100% brennen und dahinter stehen sonst wird's nur halbgarer Scheissdreck. 2008 dann den Cut, mit Freundin und Wohnmobil 4-5 Monate durch halb Europa getingelt. Zur EM 2008 waren wir dann in Zürich Fussball gucken. Da hat es uns so gut gefallen, beworben in der Stadt, Ende 2008 -> Hotel Ascot Zürich. Aber auch da war das Feuer nur noch eine kleine Sparflamme und ich habe 2009/2010 gemerkt das ich etwas ändern MUSS - über den Job beschweren und jeden Tag lustlos zur Arbeit schleppen - keine Option für mich, dafür ist das Leben einfach zu kurz um so seine Zeit zu verschwenden. >> >>2010 dann nochmal versucht innerhalb der Branche Gastro zu optimieren, hab dann 5-6 Monate bei Sprüngli gearbeitet, Sonntag frei, Abends maximal bis 19uhr. Feiertage geschlossen, Weihnachten/Silvester frei - das kennt man in der Gastro ja nicht. Dann 2011 gastrotechnisch kompletter "Abstieg" - dafür Sozial nach oben - beworben und genommen im Kinderspital Zürich. Surreale Arbeitszeiten für einen Gastro-Mensch, von 6-15uhr, Sozialleistungen top, Anbindung an alle Annehmlichkeiten eines Krankenhaus, Beteiligung an allen Vorsorge Untersuchungen, Impfungen usw... Dafür kochtechnisch der Supergau, logisch. Aber auch das war alles nix, es war jetzt 100% klar, ich HASSTE diese Branche mittlerweile und war ihrer überdrüssig. >> >>Dann gekündigt und erstmal wieder eine lange Auszeit, einfach nix machen, Kopf frei bekommen. Neuorientierung stand auf dem Plan! -> Brainstorming Jobsuche. Da wurde ganz schnell klar dass ich meine Stärken (Verkauf, Teamführung, Organisation) mit meinem Hobby (Technik, TV, Sound, PC, Gaming) verbinden will. Ich habe mich dann für einen sanften Umstieg entschieden um einen Fuss in das neue Umfeld zu bekommen. Hab mich dann im Außendienst mit Gastro Bezug beworben, Lebensmittel Sortiment & Neuigkeiten, eigener Kundenstamm und selber aktiv ausbauen. Das habe ich dann ca. 1 1/2 Jahre gemacht. Dann nächster Schritt, Bewerbung in allen möglichen kleinen und grossen Elektronik/Multimedia Geschäften der Schweiz mit dem Vermerk und dem Bezug Verkauf, Leidenschaft für Technik bla bla. ;) 10 Bewerbungen - 10 Absagen, Klar. >> >>Drangeblieben, weiter beworben. Probetag, Begeisterung ob dem Engagement, eingestellt. Das war der Media Markt Schweiz. Angefangen habe ich als Verkäufer Ende 2014, Ende 2015 war ich Teamleiter PC/Multimedia Hardware. 2016 war mir dann der Arbeitsweg zu weit (30 Minuten mit dem ÖV). Dann habe ich erstmal wieder Pause gemacht, quasi den Sommer 2016 über. Dann habe ich mich bei Manor, dem grössten Warenhaus der Schweiz, in der Multimedia Abteilung beworben, als Assistent vom POS-Manager Multimedia. Eingestellt. Nach 2 1/2 Monaten, noch in der Probezeit, war ich dann selber POS Manager. Das war Ende 2016 und da bin ich jetzt auch aktuell. Ich habe es keine Sekunde bereut und mir macht die Arbeit jetzt tatsächlich Spass weil ich das mache was ich gut kann und mit dem Kram und Technik Gedöns zu tun habe mit dem ich mich gerne beschäftige. Zudem noch Teamleitung und Abteilungsaufbau. Abriss Ende. > >Ich kann deinen Standpunkt komplett nachvollziehen. Bei mir ist nach 10 Jahren ebenfalls die Luft raus und ich möchte die Branche wechseln, allerdings fehlen mir für den neuen Job gewisse Anhaltspunkte. >Ich möchte weg aus der Werbebranche und ebenfalls in den elektronisch/mechanisch/technischen Sektor. Nach welchem Job ich allerdings suchen muss weiß ich nicht, ich schaue täglich nach Jobangeboten bei diversen Firma in Berlin, und konnte bisher nur wenig interessantes finden. Wäre eine Initiativbewerbung eine gute Alternative? >Ich weiß nur, dass ich niemals im Verkauf arbeiten könnte, dafür bin ich viel zu ehrlich. >---------------------- >Gesendet mit M! v.2.6.1
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