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| Autor: | Sachiel | ||
| Datum: | 28.10.25 09:43 | ||
| Antwort auf: | Re:AD(H)S und Medikamente von Mampf | ||
>>>Bin ebenfalls nach langer Odyssee spät diagnostiert, wobei es noch diverse andere Diagnosen im Umfeld gibt, die aber typisch sind. >>> >>>Ich nehme Medikinet (nach Bedarf) und es hilft sehr gut, das wirre Surren des Wespennests im Kopf zu fokussieren und klare Gedanken zu fassen. Auch diffuse Ängste werden zurück gedrängt. >>>Allerdings habe ich ein starkes Loch wenn die Wirkung nach ca 7 Stunden nachlässt. >> >>Danke fürs Teilen. Wie lief das bei dir mit der Diagnose? Wie lange hats gedauert? Wie bist du auf die Idee gekommen? Gilt auch für alle anderen die Frage, falls jemand hier mitliest. > >Ich hatte die Idee schon seit einigen Jahren, aber mein damaliger Arzt (anno 2017 oder so) hatte gesagt dass eine Therapie, vor allem medikamentöser Natur, eine solche wesensveränderung mit sich bringen kann als dass och es mir überlegene sollte ob ich mir das wünsche. Da hatte ich für mich beschlossen, meine Hürden des Lebens, die ich schon einige Jahre vor mir herschob, doch mal ohne Therapie anzugehen und dann, als letztes mittel eine Diagnose mit therapie einzugehen. > >Ich hatte es dann mit Hilfe zur lebst Hilfe ohne adhs Diagnose und Therapie hinbekommen und hab es erst einmal dabei belassen, bzw adhs nicht als krankheit sondern als neurodivergente Charaktereigenschaft bewertet, um mein doch turks auffälliges Verhalten entsprechend einzuordnen. Beruflich stand es mir nicht im weg, bzw erwies es sich in manchen Bereichen als Stärke ind anderne halt als Schwäche. Wobei ich im Nachhinein sagen muss dass ich da nur ein sehr schwach ausgeprägten Blick für die Symptome hatte. Aber alles lief und war soweit ok. > >2023 finge ich dann durch eine ungünstige personelle konstallation an einem relativ neuen Arbeitsplatz, wo der start sehr gut verlief, nach ca rinem jahr probleme zu bekommen. Letzendlich war die neue Leitung keine gute, und leider konnte ich aufgrund fehlender skills, die teils auf adhs zurück zuführen sind, die Leitung nicht übernehmen (hab ich mir zurecht nicht zugetraut). Was dann im folge jahr eklatanten negativen Einfluß auf mich aber auch den Zustand von meiner Arbeitsstätte und viel Unzufriedenheit bei den "kunden" geführt hat. Diese Erkenntnis, dass ich es, wenn ich doch meine Defizite im. Griff hätte, vermeiden können, und die anderen negativen Umstände am. Arbeitsplatz führten zu einer krise die letzendlich auch meine Beziehung bedrohten, als dass ich da eine konsequenz ziehen musste. > >Und so kam ich dann durch ärztliche und psychotherapeutische Beratung schnell zu dem Punkt dass eine adhs Diagnose mit Therapie der weg aus der Krise und eine langfristige Stabilisierung mit sich bringt. Der Prozeß ist jetzt ca 18 Monate alt. Die Verhaltens Therapie als solche habe ich nun fürs erste kürzlich abgeschlossen, habe dennoch weiterhin alle 6-8 Wochen eine Sitzung. Medikamente sind soweit eingestellt und icz habe eunen Dosierungsspielraum, den ich je nach Situation anpassen kann. > Danke, finde mich das teilweise schon wieder. Wie lange musstest du warten, bis du einen Test machen konntest und die Diagnose da war? Hier heißt es, Wartezeiten von über einem Jahr sind normal, aber man kann anscheinend was kostenpflichtiges machen, was von 250 € bis nach oben offen rangiert. |
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