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| Autor: | Zinkhal | ||
| Datum: | 03.07.25 18:53 | ||
| Antwort auf: | So fühlt sich das auf und ab also an... von Zinkhal | ||
>Heute Termin im Krankenhaus zur weiteren Besprechung des PET-CT. Was uns bis eben gar nicht so bewusst war, ist, dass die Brandherde in der rechten Brust zu weit auseinanderliegen und vermutlich zwei Sektoren betroffen sind (die Brust wird wohl in vier Sektoren unterteilt). Sind zwei Sektoren befallen, wird wohl im Regelfall die gesamte Brust abgenommen bzw. ausgehüllt, solange die Haut nicht betroffen ist. Die Ärztin hat es zwar möglichst schonend gesagt, aber das war schon heftig, da auch unerwartet. > >Unglaublich, wie gut das meine Freundin aufgenommen hat. Auch ohne Rosarote-Brille würde ich schwören, dass viele andere Frauen in dem Moment gebrochen worden wären. Ich hoffe nur, dass sie die Tränen nicht unterdrückt hat und Stärke demonstrieren wollte, um mich zu schützen. Sie macht sich momentan um mich sehr viele Sorgen. Ich habe ihr mehrmals gesagt, dass sie das nicht muss. Natürlich geht es mir auch nicht gut, aber es ist okay. Wirklich. Kein Vergleich zu dem, was sie gerade durchleben muss. > >Jetzt folgt noch ein MRT, um es final einschätzen zu können. Heute wird der Fall auf der Konferenz besprochen. Kumpel von mir sagt, dass wir das MRT unbedingt machen lassen sollen, da gibt es keine fachliche Grundlagen für eine andere Einschätzung. Bin mal gespannt, was das Krankenhaus morgen sagt. Und die nächste Gewissheit. Die Konferenz hat getagt und eben kam der Anruf. Es wird das MRT gemacht. Zusätzlich wird die Tage ein Port verlegt, da die Chemo unausweichlich ist. Es bestand geringe Hoffnung, dass es vielleicht nur mit einer Hormonbehandlung klappt. Ein Termin beim Kardiologen folgt nun auch noch, da die Chemo auch das Herz belastet. Wie viele Fachgebiete da ineinandergreifen war mir vorher gar nicht so bewusst. Dann ist die nächste Woche auch wieder sehr "abwechslungsreich". Mich stresst das gerade schon gewaltig. Ich will gar nicht wissen, wie es in Eileen aussieht und welche Gefühle sie wirklich zulässt. Ich versuche den Stress zu unterdrücken und werde einfach für sie da sein. Aktuell glaube ich, dass sie es noch nicht wirklich realisiert hat. Ich bin ein sehr rationaler Mensch. Ich glaube, ich fasse sowas "sachlicher" auf. Sie lebt deutlich mehr von den Emotionen. Gerade das "jetzt" nimmt sie viel stärker wahr. Ich denke, wenn die einzelnen Maßnahmen tatsächlich losgehen, wird es auch bei ihr im Kopf ankommen. Aber dann bin ich da. Zusammen schaffen wir das. |
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