Thema:
Re:Porsche in der Elektrofalle (Sp+) & falsche Antworte flat
Autor: waldmeister
Datum:30.06.25 11:12
Antwort auf:Porsche in der Elektrofalle (Sp+) & falsche Antworten von thestraightedge

>[https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/porsche-elektro-und-luxus-das-problem-mit-taycans-und-emacans-a-3dbaa0a6-a85b-494a-903d-31d875c1c0d7?giftToken=5b9fa592-3cc5-43e7-849c-b9442945812c]
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>Imo weitestgehend falsche Antworten. Luxus funktioniert auch im E-Segment, aber den verkaufen halt andere. Ich war ja selbst am Macan interessiert, aber die selbstbewusste Preisgestaltung ist echt ein Thema, va. wenn nun tatsächlich die Steuergrenze auf 90k oder 100k sinkt.
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>Wenn ich mir anschaue, was Tesla oder Polestar und andere "out of the box" mitliefern, und was Porsche (u.a.) an absurden Aufpreislisten mit sich bringen, dann liegt DA das Problem.


Also das war doch schon immer so. Japaner zunächst, dann Koreaner und auch US Hersteller kommen meist mit Komplettausstattung im normalen Rahmen.
Dafür gibt es dann eben keine Individualisierung. Deutsche Hersteller arbeiten schon immer mit Ausstattungsvarianten und haben häufig auch Dinge, die es eben woanders nicht gibt. Die du auch überhaupt nicht dazu buchen kannst. Das fängt ja schon bei den Farben an. Wieviele hat Tesla? 5?
Der Audi A6 hat alleine 11. Und das ist nur ein Modell. Diese Individualisierung hat ihren Preis. Ich bin mir ziemlich sicher, dass das nicht das Problem von Porsche oder anderen ist.

>Wenn man dann auch noch erkennt, dass diese Hersteller technische tlw. brutal zurückliegen, z.B. was Ladeplanung, Navi-Darstellung usw. angeht, dann geht die Rechnung einfach nicht mehr auf.

Also die Begeisterung für das Tesla Navi kann ich nicht teilen. Imho ist das auf dem gleichen schlechten Niveau wie bei anderen Herstellern. Die Karten sind nicht ansatzweise aktuell, es werden Routen gewählt, von denen ich aus Erfahrung weiß, dass sie seit Jahren (!) nicht mehr befahrbar sind. Straßenschilder stimmen zum Großteil auch nicht. Die berechnete Fahrzeit stimmt in der Regel auch nicht. Und hinzu kommt, dass Android Auto auch noch ausgesperrt wird. Google maps ist mit weitem Abstand das beste Navi bei dem alle Daten fast minutenaktuell sind.
Und das kann bei vielen anderen zumindest genutzt werden.
Wie gesagt, onboard Lösungen der Hersteller finde ich alle auf gleichem Niveau schwach. Erfahrung habe ich da in den letzten Jahren mit Ford, Hyundai, Mercedes und Renault gemacht. Alles aktuelle Neuwagen.

>Das ist nicht nur bei Porsche der Fall, auch die "wir machen unsere eigene Suppe!"-Ansätze bei z.B. BMW führen dazu, dass man wirklich eine Zeitreise verspürt wenn man das Navi-Mäusekino mit lachhafter Darstellung anschaut - eben leider nicht in die Zukunft, sondern ins Jahr 2015. Bei einem Auto für 111.000 €.
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>Beim Macan kostet ein Airbag für die Kinder hinten 500 € Aufpreis. Der ist NICHT Standard und alle Arroganz trieft halt auch aus solchen Kleinigkeiten. Am Ende war der Wagen schon mit Basics (okay, Luftfahrwerk war Luxus) so teuer dass ich nicht einmal mehr eine Lenkradheizung reinbekommen habe. Zum Thema Connectivity sagt Porsche "alle haben doch Daten-Flatrates, da brauchts im Auto keine Verbindung!". Das sagen die im Jahr 5 nach Model Y, wo für 9 € im Monat gleich mal alles an Streaming mitläuft was es so gibt.


Da verstehe ich den Standpunkt von Porsche im Übrigen komplett. Warum zum Teufel ich extra 9 Euro zahlen muss um eine (?) extra Funktion zu bekommen, die ich über WLAN Hotspot nicht habe - das finde ich eher frech.

>Und hier lamentieren weiterhin alle in die falsche Richtung. Luxus funktioniert auch elektrisch, aber der wird eben nicht mehr für 120.000 € und arroganten Aufpreislisten verkauft, sondern als Paket für 85.000 € und kommt bald aus den USA oder China, nicht mehr aus Zuffenhauen.
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>Ich finds schade, weil die Autos wirklich topp sind. Aber der Markt hat sich gedreht. Man tritt mit einem elektrischen Macan oder Cayenne nicht mehr gegen GLE und XC90 an, sondern gegen Tesla, Polestar, Xiaomi usw. Bitter, aber das kann man nun erkennen und sich ändern, oder verzweifelt in Mini-Stückzahlen benzinbetriebene SUV-Trumms bauen, die keine Zukunft mehr haben - v.a. nicht außerhalb von Deutschland.



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