Vom schamhaft ausgeblendeten Tabuthemas der schon erschütternd berufsmässig gelebten Rolle des von der durch die mit Sechser und Zusatzzahl gewonnenen Geburtslotterie im Heimatland erworbenen Wohlstandes an der lokalen prekariatsbedingtenprostituierungsquasizwang leidenden Bevölkerung profitierenden Sextouristens will ich jetzt noch nicht mal anfangen, aber hier zeigt sich gut das als Fakt in breiten Teilen der Bevölkerung verankerte Vorurteil, wonach alle in der Jugend naiv und sozialdemokratisch sind, im Verlauf zum Senior aber durch die gewonnene Weisheit zur echten Wahrheit des rechtsbürgerlich wählenden Menschens evolutionieren. Dabei liegt die Wahrheit viel mehr darin, dass die meisten Boomer nicht nur alt, sondern auch reich geworden sind, wodurch sie im Gegensatz zum in der Jugend gelebten Ideals doch nicht mehr bereit sind, zum Wohle der Allgemeinheit ihren höheren Steuerbetrag beizusteuern! Puh, was für ein Satz. Aber nicht alle haben dieses Glück, je länger, je weniger. In meiner Familie sind wir vier Kinder, und unsere Eltern, vor allem unser Vater ist bei all seinen guten Seiten ein Paradebeispiel dafür, während sich dieser Nachkriegstraum in unserer Generation nur gerade für meinen älteren Bruder erfüllt hat. Ich zum Beispiel habe dagegen auch mit 46 Jahren nur meine Abhängigkeit von meiner relativ bescheidenen Invalidenrente, der zusätzlich notwendigen Ergänzungsleistungen und noch nicht mal ein Vermögen ansatzweise nahe der zehn Riesen vorzuweisen.
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