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| Autor: | Xtant | ||
| Datum: | 17.05.25 10:19 | ||
| Antwort auf: | Elektroauto mit 0km Restreichweite. Und dann? von amu9 | ||
mit einem Streetscooter der Deutschen Post... Ist aber eher etwas anekdotisches, da dieser Hinterhof-Müll natürlich nicht mir einem aktuellen Großserien-E-Auto vergleichbar ist. Die Streetscooter gab es in verschiedenen Größen, zudem gab es ständig Updates. Grundsätzlich hat der normal große (Work L) aber einen Akku, mit dem man knapp 100 Kilometer weit kommt. Reicht auch locker, selbst bei sehr ländlichen Bezirken fährt man selten mehr als 60 Kilometer, und über Nacht müssen sie eh grundsätzlich an die Ladesäule. Gleichzeitig ist es aber so, dass sowohl die Restprozent- als auch Restkilometeranzeigen (so weit kommst du noch, wenn du weiter so fährst...) nicht besonders exakt sind. Und schon gar nicht besonders zuverlässig. Linear eh nicht. Man vertraut einfach auf den Puffer, den man hat. Ich fahr am Schluss meines Tages nochmal zur Packstation, Restanzeige 27%. Als ich wieder einsteige, ein WTF-Erlebnis - plötzlich zeigt er nur noch 11% an und irgendwas um die knapp 10 Kilometer. Der Stützpunkt ist ziemlich genauso weit entfernt, dazwischen eine vielbefahrene Staatsstraße. Ich fahre extrem vorsichtig, so 70, 80 im Economy-Modus. Mag immer noch zu schnell gewesen sein, aber man kann im Zweifelsfall mit den Dingern recht weit "segeln", da ist etwas Speed nicht verkehrt. Zuerst verharrt die Anzeige recht lang bei 9% und ich beruhige mich etwas. Dann geht sie aber plötzlich doch runter, schneller als mir lieb ist. Die Abzweigung zur Kreisstraße schon im Blick, geht bei 3% plötzlich der Motor aus und ich verhungere an einem Bergaufstück - 20 Meter vor der Abzweigung, an einer wirklich blöden, unübersichtlichen Stelle. Wir selbst dürfen dann wirklich gar nix machen, nur die Werkstatt anrufen. Die ist 30 Kilometer weg, er hat sich wohl wirklich beeilt und kam eine halbe Stunde später mit dem Hänger. Lustigerweise ist die Kiste dann wieder "angesprungen" und hat noch die 300 Meter auf die Kreisstraße geschafft, wo es deutlich angenehmer war, den Streetscooter auf den Hänger zu bugsieren. Nachher wurde dann ein Fehler im Akku festgestellt. Der betraf aber eher den Sprung von 27 auf 11%, im "Endstadium" verhalten sich diese Scheißdinger dann wirklich so nervenzerreibend. |
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