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Autor: | Mampf | ||
Datum: | 10.03.25 00:23 | ||
Antwort auf: | Re:Liebe Leute, bitte ein bisschen mehr Demut von thestraightedge | ||
>Wie ordnest Du das denn ein? Ich finde, man kann den Menschen den Eindruck nicht übel nehmen, dass es einfach immer so weiter geht. Die Massaker sind inzwischen unabhängig belegt, und statt seine Schergen zurückzupfeifen, sagt Sharaa dass die Alewiten halt aufhören soll sich zu wehren. Was ich sah und hört waren... fast alles tote Zivilisten und sogar Kinder. 700 Tote bereits. > Ich finde es ziemlich besorgniserregend, und es ist halt das Szenario was viele hofften nicht geschehen wird aber Angst vor hatten, vor allem die Alawitischen zivilisten. Und ja, auch ich bin mir sehr unsicher, ob ich die Berichte ob der Bewaffneten Assad Anhänger als Auslöser glauben soll oder das nur ein Hoax darstellt. Auch die Frage ob Sharaa selber dahinter steckt oder es nur Zeigt, dass er keine Kontrolle über seine Truppen und Schergen hat. Dass es immer noch ausländische Milizen sind, die die Exekutive darstellen ist dabei mit ein Dilemma. Ich verstehe durchaus, dass der Beobachter da einen gewissen Eindruck nicht loswird, wdas will ich auch niemanden Übelnehemn, nicht falsch verstehen. Nur ist die Situation imo nochmal was komplexer als einfach nur Islamisten versus minderheiten. Ich finde es aber auch sehr beschämend, dass anscheinend unter Sunniten (theoretisch gehöre ich auch dazu, aber ich sehe mich mehr als Kosmopolitischer Mensch denn als einer ethnischen Gruppe zugehörig) Weltweit die Sache heruntergespielt wird. >Kann schon verstehen dass solche Kommentare einfach auch Hoffnung nehmen und ärgern, aber so wirklich übel nehmen kann man das finde ich auch niemandem. > Wie gesagt, kommt darauf an wie. Ich finde es halt schwierig die Akteure nur als Islamisten zu bezeichnen. Auch wenn sie letztendlich welche sind haben sie eigentlich noch eine ganz andere Rolle eingenommen. >Mich würde also wirklich interessieren, wie Du das siehst - Du bist zweifelsohne mit am besten informiert und am nächsten dran. Wobei ich mir da auch aus Gründen nicht zu viel Gebe. Eine Tante von mir 3. Grades war das erste mal seit 20 Jahren wieder in Damaskus und hat viele Menschen auf der Strasse als auch Offizielle befragt und Eindrücke gesammelt. War sehr aufschlussreich und zeigt dass viele halt sehr Kritisch gegenüber der neuen Regierung sind, aber andererseits nur darin eine Chance sehen. Das alle sich fühlen auf einem Pulverfass zu stehen, aber letztendlich dann doch etwas neues Feiern: Eine Meinungsfreiheit wie es sie in Syrien gefühlt nie gegeben hat. Die Frage, wie lange das so bleibt, ist natürlich eine andere Sache. Das PRoblem aber, was ich sehe, ist die Rolle der Sunniten (als quasi ehemals "unterddrückte Mehrheit") und deren Haltung gegenüber einer Sharia bzw auch den Alawiten gegenüber. Ich kann null einschätzen wie groß dabei die Teile sind, die dem ganzen doch recht aufgeklärt stehen gegenüber dem Anteil, der am liebsten den feuchten Islamisten Traum leben würde und nach Rache gegenüber den Alawiten streben. Es wird sich zeigen, wie Al Sharaa die nächsten Tage sich ob der Umstände äussert. Zwar ruft er immerhin zur einigkeit und spricht sich gegen Übergriffe gegenüber Zivilsten aus, und es ist auch die Rede von Aufklärungskomitees etc, aber leider auch die übliche Rethorik von wegen Einfluss von aussen etc.... Wie gesagt, ich Traue dem Mann alles zu (also auch im Positiven). Nur muss man sagen dass die Umstände Ihn halt auch nicht unbedingt für sehr Handlungsfähig machen. Trotzdem muss er sich der Verantwortung stellen. Ich informiere mich gerbe auf folgender Seite , zumindestens als Basis Themen zu haben die ich auch in anderen Medien nachlesen kann: [https://syrianobserver.com/syrian-actors/the-view-from-damascus-on-the-brink-escalating-violence-and-the-collapse-of-peace.html] |
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