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Autor: | JPS | ||
Datum: | 26.02.25 10:57 | ||
Antwort auf: | Re:Ich bin überzeugt, Trump ist russisches Asset von Random_H | ||
>>>Anders kann ich mir diese absolut destruktive und für die USA selber extrem nachteilige Politik nicht erklären. >>>Er zerstört gerade im Schnellschritt den Wohlstand der USA >> >>Kurzfristig ist das für die USA zumindest wirtschaftlich hilfreich, da Europa zu schwach aufgestellt ist, um dagegen militärisch oder wirtschaftlich vorzugehen. Wolltest Du diesen Abschnitt zitieren oder das Gedankenspiel? >Nicht vergessen, dass Frankreich und UK genug Nuklearwaffen haben, um Russland in die Steinzeit zurückzubomben und dass Russland sich allein an der Ukraine schon gut aufgerieben hat. Die sind gerade alles andere als frisch und ausgeruht. Wollten sie jetzt noch was reißen, müssen sie mit Atomwaffen drohen und das können zwei der EU-Länder auch. Das Gedankenspiel wäre auf einen längeren Zeitraum ausgerichtet, da sich dafür idealerweise auch die USA erst einmal passend aufstellen müssen und sich z.B. unabhängiger von Taiwan machen. In einer ersten, zeitnahen Phase würde Russland daher nur Ziele angreifen, bei denen Frankreich und UK garantiert keine Nuklearwaffen einsetzen und die mit der jetzt hochgefahrenen Rüstungsindustrie sehr einfach einzunehmen sind. Und später bei einem möglichen direkteren Schlagabtausch, falls Russland so weit in den Westen vordringen will, würden entweder beide Seiten darauf verzichten oder Russland den Großteil der Standorte in einem Erstschlag zerstören. Ohne die USA sind die Nuklearwaffen von West-Europa doch recht gebündelt und auch ein späterer Gegenschlag z.B. von U-Booten und Schiffen ist ohne die USA kaum in erheblichem Umfang möglich. Von daher wäre es eher unwahrscheinlich, dass UK/Frankreich einen atomaren Erstschlag durchführen. Und konventionell könnte Russland über die nächsten Jahre schon eine gewaltige Menge aktueller Waffen bauen, wenn das Kapitel Ukraine erst einmal abgeschlossen ist und evtl. sogar die Kapazitäten der Ukraine auch noch für Russland zur Verfügung stehen. Der harte Kern West-Europas ist aus russischer Sicht auch überhaupt nicht eilig. Diesen Schlagabtausch können sie Jahrzehnte zurückstellen und erst einmal mit weit einfacheren Zielen ihre Größe und Macht ausbauen. Und dann schön langsam den Druck mit neu erlangter Größe und Macht immer weiter erhöhen. Vermutlich soweit, dass sie den verbleibenden Rest gar nicht militärisch einnehmen müssen, sondern wirtschaftlich in die Knie zwingen können. |
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