Thema:
Erklärung. flat
Autor: futzi
Datum:05.01.25 18:22
Antwort auf:Re:Paar Klopper sind aber trotzdem dabei von Telemesse

>>>Das liest sich eher nach Größenwahn. Wir beziehen auch heute noch bspw Gas aus Russland, nur nicht mehr direkt.
>>
>>Das wird zwar immer behauptet, insbesondere von rechten Quellen aber einen Beleg dafür konnte ich trotz intensiver Suche nicht finden.
>>
>Komisch, ich konnte mit einer 30 sekündigen Google Suche eine Seite finden, die das recht genau erklärt.
>Und das sieht mir jetzt nicht gerade nach einer Nazifaschistenwebsite aus;-)
>
>„ Seit über einem Jahr fließt kein russisches Gas mehr über Pipelines nach Deutschland. Unabhängig von russischen Gas-Importen sind einem Briefing der Umweltorganisation Urgewald zufolge aber weder die EU noch Deutschland.
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>In Belgien und den Niederlanden kommt nach wie vor russisches Flüssigerdgas (LNG) an. 2023 sind die russischen LNG-Importe nach Belgien sogar um 41 Prozent gestiegen, wie der belgische Umweltverband Bond Beter Leefmilieu mitteilte.
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>In den beiden Ländern wird das Flüssigerdgas wieder in Gasform umgewandelt und über Pipelines auch nach Deutschland geliefert. Insgesamt stammten 2023 etwa 26 Prozent der deutschen Pipeline-Importe aus den Niederlanden und 22 Prozent aus Belgien.
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>Die belgische Umwelt-NGO schätzt den Anteil des russischen LNG an den Gaslieferungen von Belgien nach Deutschland für 2022 auf sechs bis elf Prozent. Vergangenes Jahr dürfte der Anteil noch einmal deutlich gestiegen sein.“
>


[https://www.tagesschau.de/wirtschaft/energie/russland-gas-europa-100.html]

Doch so agieren nicht alle EU-Länder. Denn russische LNG-Tanker landen regelmäßig im belgischen Zeebrügge und an diversen französischen und spanischen LNG-Terminals. Verglichen mit dem ersten Halbjahr 2022 - rund um den Ausbruch des Ukraine-Krieges - bezog Belgien im gleichen Zeitraum dieses Jahres gut 50 Prozent mehr Erdgas aus Russland als vor der Krise. Frankreich immerhin plus neun Prozent, Spanien plus 55 Prozent. Ein Teil dieser Importe, berichtet der Branchendienst KPLER, beruht auf Verträgen aus der Zeit vor dem Krieg. Wer das Gas nicht kauft, müsste Konventionalstrafe zahlen. Zumindest so lange, bis die EU einen generellen Importstopp, ein Embargo beschließt.


Schwierig.


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