| Thema: |
|
||
| Autor: | suicuique | ||
| Datum: | 02.01.25 13:51 | ||
| Antwort auf: | Re:Argumentative Meinungsfreiheit von Superreiche von Link | ||
>>>Wie kann man die Meinungsfreiheit als Argument heranziehen, wenn das Kräfteverhältnis in den Medien so unausgewogen ist? Personen mit enormem finanziellen Einfluss können Meinungen in großem Maßstab erkaufen oder manipulieren, während andere kaum Gehör finden. In diesem Kontext wird das Argument der Meinungsfreiheit oft ad absurdum geführt. Es ist daher verständlich, dass Bürger und unabhängige Medien kritisch auf Personen wie Musk und Trump reagieren, deren immense Reichweite und Macht die öffentliche Debatte dominieren. >>> >>Halte ich für ziemlichen Quatsch. Ich kann zumindest nicht erkennen inwiefern Personen wie Habeck, Scholz oder Steinmeier in ihrer Reichweite in Deutschland gegenüber Personen wie Musk oder Trump eingeschränkt sein sollten. Ganz im Gegenteil, gerade über die öffentlich rechtlichen Medienkanäle sowie die überwiegende Mehrzahl der Verlags und Presselandschaft erreichen die deutlich größere Teile der Bevölkerung. Sie haben also jederzeit die Möglichkeit Gegenpositionen zu äußern und zu begründen mit der sie die Debatte bestimmen können. Insofern wäre es vielleicht eher zielführend auf provokante Tweets argumentativ zu reagieren anstatt nach Verboten zu rufen. > >Öhm, der Vergleich hinkt aber schon a bissi?! Die von Dir genannten Herren sind gewählte Volksvertreter bzw unser Staatsoberhaupt, selbstverständlich finden die in der Öffentlichkeit statt. Mit jenen, die "kaum Gehör finden", waren wohl eher Normalbürger ohne die finanziellen Möglichkeiten von Superreichen gemeint ... Naja, ich finde Mugens Vorschlag Meinungsfreiheit mit Meinungsreichweite zu verschränken sehr seltsam und auch nicht wirklich durchdacht. Das hiesse zu Ende gedacht dass man schon Influencer mit sehr hohen Reichweiten (und da muss man nicht erst bei Musk mit anfangen, manche Pop- und Sportstars erreichen vielfach zig Millionen Follower) in ihrer persönlichen Meinungsfreiheit massiv einschränken weil das Produkt aus Meinungspotential und Meinungsreichweite bei ihnen dermaßen hoch ist dass es nur ein sehr beschränktes Meinungspotential (im worst case: Null) zulässt. Halte ich schon vom Ansatz nicht für praktikabel. Und auch nicht für wünschenswert. Denn durch Meinungsfreiheit wird allein die Meinung im besonderem Maße geschützt. Unbelassen ihrer möglichen Auswirkungen. Und mugen stellt letztere vor erstere. Diesen Gedankensprung geh ich nicht mit. gruß |
|||
| < antworten > | |||