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| Autor: | Telemesse | ||
| Datum: | 15.12.24 21:46 | ||
| Antwort auf: | Re:Im Ernst: Ist was dran oder nur Kampagne von Focus etc.? von thestraightedge | ||
>>Je mehr grundlastfähige Kraftwerksleistung rückgebaut wird ohne zeitgleiche entsprechende Backups auf zu bauen umso größer wird die Abhängigkeit von Stromimporten in Zeiten hoher Nachfrage. > >Aber das Versprechen ist doch: es wird nie so viel zurückgebaut dass es nicht reichen könnte. > >Das Problem im aktuellen Fall ist eine lange im Voraus absehbare Dunkelflaute und gleichzeitig Kraftwerke weit von der Leistungsgrenze entfernt, weil die Stromkonzerne durch künstliche Verknappung komplett irre Preise an den Börsen durchsetzen können. Gekauft wird der Strom ja sowieso. > >Technisch sind wir super und ausreichend aufgestellt, mit inzwischen erfreulichen Regenerativ-Quoten auch im Winter. Was fehlt sind regulatorische Vorgaben, um den perversen Rendite-Hunger der Stromkonzerne zu unterbinden. Super ist wohl nicht ganz zutreffend. Hier mal eine Analyse von McKinsey zur Versorgungssicherheit: [https://www.mckinsey.com/de/news/presse/2023-03-06-energiewende-index] Letztendlich geht es ja darum das die vorhandene Reserve gesicherter Leistung planmäßig, kontinuierlich reduziert wird, die Spitzenbedarfsleistung aber eben auch kontinuierlich steigt. D.h. die Situation verschlechtert sich kontinuierlich. Was jetzt noch mal gut gegangen ist, kann in einem Jahr schon kritisch werden. Der aktuelle Fokus müsste also vorrangig mal im Netz- und Backup Ausbau liegen und vor allem sollten mal die Stilllegung vorhandener Kraftwerkskapazitäten gestoppt werden bis die Backupfrage mal wirklich geklärt ist. |
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