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Autor: | Beauregard | ||
Datum: | 05.12.24 12:26 | ||
Antwort auf: | Sehe dabei einige Punkte etwas kritisch (lang) von Robi-Wan | ||
>1. Zunächst gehe ich davon aus, dass dein Sohn auf dem Gymnasium ist. Da ich einige Lehrer im Freundeskreis habe höre ich immer wieder davon, dass Schüler aus anderen Schulen und vor allem einem gewissen sozielen Hintergrund immer etwas benachteiligt sind/ werden. Statistisch gesehen ist es wohl so, dass Kinder aus einem Elternhaus in dem wenigstens ein Elternteil Akademiker ist, auch auf das Gamnasium gehen und später studieren. Akademiker verdienen in der Regel auch mehr. Ist es dann notwendig gerade hier staatlich zu unterstützen? Finde ich nicht. >Wenn unterstützt wird, dann sollte die Untestützung großflächig stattfinden, auch in anderen Schularten. >Kann auch sein, dass die Klasse deines Sohnes ein Pilotprojekt ist. Macht man dann ein ähnliches auf der Real-/ Gesamt-/ Hauptschule auch? Hängt tatsächlich von jeder Schule individuell ab. Sehr verkürzt gesagt hat jede Schule ein gewisses Budget für Digitalisierung und kann, je nach Auflagen, das Geld unterschiedlich anlegen. In einem begrenzten Rahmen zumindest. >2. Das iPad 10 ist sicherlich das günstigste iPad. Gleichzeitig ist die Frage, warum es ein iPad seien muss, wenn man bspw. ein Samsung Tab S6 Lite inklusive Stift als Privatperon bereits für 270€ bekommen kann. Wenn ein solches Pad in MAssen gekauft werden würde, könnte sicherlilch noch mehr Geld gespart werden. Tastaturen gibt es dazu auch.Außerdem sagst du ja selbst, dass es für die schulischen Zwecke durchaus überqualifiziert ist. Wären nicht auch iPad 9 möglich und ausreichend? Unser Admin ist absoluter Apple-Gegner. Er sagte aber schon vor 2 Jahren, dass rein administrativ alles außer Apple zumindest für den SchülerInnenbereich keinen Sinn macht, da der Aufwand mit Android oder Windows viel zu groß wäre. Wir LehrerInnen konnten uns z.B. aussuchen, ob Ipad oder Surface. Die Leihgeräte für die SuS sind ausschließlich IPads. >3. 600€ sind imo nicht für jeden ein Pappenstiel. Wieder als Beispiel: Galaxy mit Stift und Tastatur zusammen 300€. Macht nunmal 300€ Unterschied. Ob man die zu 0 Finanziert spielt doch keine Rolle - sie sind weg. Die 300€ hätte man auch für etwas anderes investieren können. Machbar sind die 16€ die du weiter unten angegeben hast sicher für die meisten, empfinde diese Finanzierungen aber einfach als eine Milchmädchenrechnung. Da kann jeder anders dazu stehen. S.o. >4. Ihr kauft ihm ein teureres iPad. Damit stellt ihr ihn automatisch in der Klasse nicht mehr gleich mit den anderen. Er hat ein besseres. Seine Eltern kömnen oder wollen sich ein besseres iPad leisten. Er "steht" somit über den anderen, ob gewollt oder nicht. Wäre spannend zu sehen sein, ob andere auch gleich ein größeres iPad wollen, sobald sie es bei deinem Sohn sehen. Vielleicht kommt bald einer mit einem Pro. Meiner Meinung nach wäre es am besten alle müssen das gleiche kaufen oder es wären nur identische Leihgeräte. Grundsätzlich kann ich da deinen Zukkunfssicherheitsaspekt nachvollziehen, ist am Ende vielleicht auch Nachhaltiger. Aber unterscheiden sich die beiden in ihrem Updatezeitraum wirklich so sehr? Darauf kommt es ja am ehesten an. Mh, weiß nicht, ob das jetzt das ganz große Thema sein wird. >5. Alles von Apple - Alleine wenn ich das schon lese stellen sich die kurzen NAckenhaare hoch. Privat kann man das ja gerne machen. Aber als Schule finde ich es mehr als unpassend und fasst schon unverantwortlich. Einfach ein paar gedanken ohne lange Erleuerung runtergerasselt: >- Man begibt sch in die komplette Abhängigkeit eines US Unternehmens (kritisiere ich auch an den ganzen MS Produkten) >- Apple ist die teuerste Firma die man sich dafür aussuchen kann - ABer gebt mir Bescheid wenn das Großflächig kommt, dann kaufe ich noch ein paar Aktien :-P >- Was Apple entscheidet musst du als Schule/ Bundesland mitgehen. Keine Auswahlmöglichkeit mehr. Auch hier s.o., das Land BW hat zum Beispiel auch einen Vertrag mit Apple ausgehandelt. Kann man sch…. finden, aber da können wir eh nichts ändern. >6. Warum nicht flexibler an die Sache rangehen und Laptops kaufen. Es gibt so viele Business Laptops, die nach 3-4 Jahren ausrangiert werde und die für kleines Geld kaufbar wären. Diese lassen sich, im Gegensatz zu Consumer Notebooks, super einfach erweitern. Man brauch auf einmal mehr Ram - kein Problem, aufschrauben rein. Man brauch mehr Speicher - kein Problem, aufschrauben rein. Windowes läuft nicht mehr? Kein Problem, Linux draufklatschen. Würde unglaublich viel Geld sparen und man wäre flexibler und zukunfssicherh, und weniger abhängig und viel Nachhaltiger als der Kauf von neuen Geräte. >Gleichzeitig könnte man die Kinder damit wirklich a die IT ranführen. Baut mal eure eigenen Ram ein, Richtet zusammen ein System ein. Für mich sind die ganzen Tablets reine Konsummaschinen. Letztens habe ich auch zumindest eine Überschrift zu einem Artikel gelesen der meinte, dass die Kids von heute vor allem Wischen können, aber nicht verstehen was hinter der TEchnik steckt. Wird imo mit einem Tablet nicht besser. Laptops und Tablets kannst du an der Schule nicht vergleichen. Aus eigener Erfahrung kann ich rückmelden, dass ich beim Einsatz von PCs oder Laptops ein Vielfaches an Zeit für einfache Dinge wie Präsentieren, Anmelden, etc. benötige. Natürlich sollten die Kinder damit vertraut werden, aber dann müsste man uns LehrerInnen auch die Zeit geben das in Ruhe allen beizubringen. “ Zeit und Ruhe und Schule”…oh wait;) |
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