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Autor: | token | ||
Datum: | 03.12.24 16:51 | ||
Antwort auf: | Re:Klaasohm auf Borkum von Goldfisch | ||
>Ich finde das mit dem vermöbeln ja auch krass. Aber ich habe auch mitlerweile gelernt, dass auch schnell etwas ins extreme gezigen wird um damit profit (jouranlismus) zu machen. Da können Szenen auch gestellt sein oder falsch dargestellt werden. Medienkompetenz heißt nicht, dass man nichts mehr glaubt. Medienkompetenz heißt, dass einem gewisse Dinge auffallen die fragwürdig sind. Selbst aus einem Drecksblatt wie BILD kann man viele gute Infos ziehen wenn man weiß wie man es zu lesen hat. Im aktuellen Fall referenziere ich bspw. die Aussage eines Kleinkindes im Ausschnitt aus dem Beitrag, das kommt nicht von STRG_F sondern vom NDR und da hast du eine ungefilterte Kleinkind-Aussage was einfach sagt was es gesehen hat. Und das war auch kein investigativer Beitrag, das Kind wurde nicht mal gefragt sondern ist seinem Geschwisterchen ins Wort gefallen. Was STRG_F reingekriegt hat war die Aufnahme einer Bestrafungsszene. Diese Szene zeigt dass man beim "Klapps" durchzieht. Also auch aktuell, weil es eine Aufnahme vom letzten Jahr ist. Glaubst du sowas wird mit Statisten nachgestellt? Solche Dinge liefern schon einiges zur Einwertung der Sachlage, unabhängig davon ob so ein Beitrag tendenziös zu emotionalisieren versucht. Ebenfalls Bestand haben die Reaktionen aus Borkum, die werden schon wissen warum. Wenn ich irgendwo eine Augenbraue hebe dann beim vorauseilenden Gehorsam des Polizei-Statements die zu Anzeigen motivieren und erläutern dass sowas ganz schön lange braucht um zu verjähren. Warum tun sie das? Die Aussicht auf Erfolg dürfte klein sein. Da frag ich mich insofern eher, wie ist diese Institution denn bislang mit solchen Strafanzeigen in diesem Kontext umgegangen? Ja, man sollte seinen Kopf einschalten wenn man News konsumiert. Das Grundsatzproblem dass Reportage auch ein Produkt ist das verkauft werden will, und es entsprechend starke Motive gibt dieses Produkt "attraktiver" zu machen, ist eben das, ein Grundsatzproblem. Entsprechend haben fast alle Infoplayer irgendeinen peinlichen Bums in ihrer Historie wo die Qualitätssicherung versagt hat. Medienkompetenz heißt aber nicht, dass man sich darauf zurückziehen sollte alles grundsätzlich in Frage zu stellen und gar nix mehr zu glauben. Der Beitrag liefert losgelöst von seiner Aufmachung genug handfestes und auch überprüfbares Material. |
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