Thema:
Re:Hui/pfui: München überschreitet die 1,6-Millionen-Mar flat
Autor: waldmeister
Datum:21.11.24 16:09
Antwort auf:Re:Hui/pfui: München überschreitet die 1,6-Millionen-Marke! von Kilian

>>Ich versteh vieles auch nicht. Ladenschluss um 20 Uhr ist ein Witz. Ubahnen die in der Nacht nicht mehr fahren bzw viel zu früh nicht mehr fahren.
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>Ich war gestern echt baff, dass die U1 nur im 10-Minuten-Takt zum Rotkreuzplatz fährt, und zwar nicht um 23 Uhr nachts, sondern mittags um 12 Uhr! Was sind das denn für provinzielle Taktungen!?
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>Oder liegt es am fehlenden Personal? (Eher nicht; der offizielle Fahrplan im infokasten hat jedenfalls diesen Takt.)


Das kapiere ich weder in Berlin noch in München. Früher war das immer die Ausrede: keine Fahrer für kürzeren Takt.
Bei einer Automatisierung würde das gar keine Rolle spielen. Aber macht man einfach nicht. Nürnberg ist komplett vollautomatisch. Kopenhagen automatisiert jetzt sogar die S-Bahn. Mit Siemens.


>Ladenschluss um 20 Uhr würde ich ja noch mit Kusshand nehmen. Die meisten Geschäfte - außer große Ketten - machen ja viel zu oft schon um 19 oder gar 18.30 Uhr zu!
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>>In meinem Viertel wird viel weggegangen und es gibt etliche Restaurants aber um 22 Uhr da noch was zu essen zu bekommen ist oft schwierig. Also Döner und Mäcces dann nur als Alternative.
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>Ich habe aktuell das Gefühl, dass den meisten Leuten das Geld dafür fehlt, so regelmäßig Essen zu gehen, damit sich das für die Betreiber lohnt. Ich finde es auch irritierend, habe aber das Gefühl, dass es schon bessere Zeiten mit länger geöffneten Restaurants gab.
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>>Nicht höher bauen zu dürfen als die Frauenkirche ist ein Witz. Das würde enorm helfen.
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>Nee, Hochhäuser helfen uns in der Hinsicht überhaupt nicht - im Gegenteil würde die Stadt da nur auf eine IMO falsche Art weitergebaut werden. Ich zitiere mich mal selbst aus meiner Antwort an einen anderen User:
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>Davon ab gewinnt die Stadt mit solch riesigen Gebäuden nichts, außer allenfalls eine Skyline (aber die hat München eigentlich schon dank Frauenkirche und Alpenhintergrund). Eine vernünftige Blockrandbebauung, wie sie in Europa fast jede größere Stadt prägt, ergibt nicht nur eine schönere Stadtstruktur, sondern auch eine deutlich höhere Einwohnerdichte, und dazu Geschäfte, Restaurants etc. in den Erdgeschossen.
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>Lieber acht, neun oder zehn Geschosse zur Regel machen als lediglich die üblichen fünf oder sechs - damit wäre der Stadt am besten geholfen, um den dringenden Bedarf an Wohnraum zu schaffen. Aber bei so hohen Dichten bekommen Harthof-Uschi und Haidhausen-Horst sofort Schnappatmung, dabei würden so viele Einwohner auch gleich den Markt für funktionierende öffentliche nutzungen im Erdgeschoss (s. Zitat) schaffen...
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>>Würde ich aus meiner WG-Wohnung rausgekündigt werden, könnte ich mir alleine, zentral wohl nichts leisten. Ich glaub dann würde ich auch einfach meinen Job an den Nagel hängen und in mein Heimatdorf zurückziehen.
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>Das wäre echt tragisch, aber das sind die Geschichten, die ich leider viel zu oft mitbekomme. Oder du hockst mit Anfang 40 wieder wie ein Student in einer WG, obwohl du gehofft hattest, diese Zeiten lägen hinter dir und du könntest dir mal langsam was aufbauen. Sehr unbefriedigend.
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>>Und ja, es ist alles so fucking teuer geworden. Gerade in den letzten 3-5 Jahren. Geh ganz gern zu nem Thai bei mir uns Eck namens Mun Mun. Mein Leibgericht hat früher um die 12-13 Euro gekostet. Jetzt sind es 21. Es ist absurd.
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>War gerade Mittagessen beim Italiener um die Ecke: 26 Euro + Trinkgeld für eine Pizza, eine Apfelschorle und einen Cappuccino. WTF!? Ich fürchte, da kommt eine große Bereinigung und viele Läden machen dicht, bis die Leute wieder mehr Geld verdienen bzw. mehr Sicherheit im Leben haben und sich trauen, was auszugeben.



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