| Hui/pfui: München überschreitet die 1,6-Millionen-Marke! |  |
Manchmal wäre es schon schön, wenn München nicht gar so attraktiv wäre. Morgens in der U-Bahnmenschenmenge, bei der Suche nach einer neuen Wohnung oder einem Kita-Platz, da wäre es wünschenswert, dass ein paar Hunderttausend weniger hier wohnten. Nun aber sind es sogar 1,6 Millionen, genauer 1.601.739 zum 31. Oktober, wie das Statistikamt jetzt verkündete - so viele Menschen wie noch nie.
[http://www.sueddeutsche.de/projekte/artikel/muenchen/muenchen-einwohner-wohnen-stadtviertel-e822384/]
Ich lebe jetzt seit ziemlich genau 30 Jahren in dieser Stadt, bin hier zur Schule gegangen und habe hier studiert, lebe, wohne und arbeite immer noch sehr gerne hier - aber das Wachstum ist echt krass. Man spürt praktisch überall, dass die Stadt aus allen Nähten platzt: Im Öffentlichen Nahverkehr, in beliebten Vierteln, in Schwimmbädern und selbst in den Biergärten oder an der Isar. >_<
Dennoch weigert sich die Stadt beharrlich, zu einer echten Metropole werden zu wollen. Sie hat keinen Bock auf Urbanität, hohe Gebäude und ein enges nebeneinander von unterschiedlichen Dingen. Das führt zu vielen unnötigen Konflikten aber vor allem auch zu wahnwitzigen Preisen, fürs Wohnen aber auch für Dinge des täglochen Bedarfs. 5 Euro für einen Kaffee? 18 Euro für eine Pizza? 800 Euro für ein WG-Zimmer? Kein Problem, bitteschön! o_O
Ich bin echt gespannt, wohin das führt. Dass es aber immer so weiter geht, ist in meinen Augen keinesfalls gesichert.