Thema:
Das hat nichts mit "Tschörmany" zu tun... flat
Autor: Kilian
Datum:19.11.24 12:21
Antwort auf:Wenn man gewerblich neu baut... von thestraightedge

>Dennoch beharren die Behörden auf diesem Schlüssel. In der Konsequenz werden Grünflächen für Parkplätze planiert, die niemals genutzt werden.

Solche Fälle entscheidet jede Kommune bzw. deren Untere Bauaufsichtsbehörde (bei kleinen Gemeinden sind das die Landratsämter) für sich. Je kleiner oder, meist aufgrund schwieriger Haushaltslage, fachlich schwächer besetzt, desto eher muss man mit solchen Entscheidungen rechnen. Aber: Das muss nicht das Ende der Fahnenstange sein.

Mit guter Begründung sollte eigentlich eine Reduzierung der Stellplätze möglich sein. Zur Not würde ich das über die Politik einfädeln, d.h. mit einem fürs Thema zuständigen Gemeinderat oder dem Bürgermeister mal einen Gesprächstermin vereinbaren und dort die Sachlage darstellen. Ein möglicher weiterer Weg wäre, über eine für euer Gewerbe zuständige Kammer (bspw. IHK) zu gehen und dort die grundsätzliche Überprüfung des Stellplatzschlüssels für den Gewerbebereich zu forcieren. Für solche "Lobbyarbeit" sind die Kammern da.

Wie du schon sagtest, hat sich das Arbeiten in den letzten Jahren massiv verändert - daher sind Aktualisierungen von solchen Vorgaben sinnvoll, insbesondere wenn es die sowieso schon gebeutelte Wirtschaft und Industrie betrifft. Eine Aktualisierung auf ein zeitgemäßes Maß ist in diesem Fall ja auch eine Entlastung für viele Firmen.

Sehr wahrscheinlich verfügt die Gemeinde / der Landkreis über eine Stellplatzsatzung, in der auch die Ablöse (gegen Entgelt) geregelt ist - zur Not dann eben so.


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