Thema:
Re:Gender-Pause flat
Autor: Telemesse
Datum:18.11.24 10:21
Antwort auf:Re:Gender-Pause von Murdoc

>>Will jetzt hier keinen Hate schüren, mir ist was aufgefallen. Wenn Leute phonetisch gendern, also z.B. folgenden Satz sprechen: "Heute haben wir unseren Kund:innen eine Präsentation gezeigt", dann geschieht das mittlerweile in einem flüssigen Tempo. Was ich auch logisch finde, denn dieser "Glottisschlag" ist imo ein absoluter cockblocker :D
>>
>>Jedenfalls: Wenn das der Absender so macht, dann kommt beim Empfänger an: "Heute haben wir allen Kundinnen eine Präsentation gezeigt" - also mein Gehirn macht daraus: Das waren alles weibliche Kunden.
>>
>
>Das spricht ja dafür, dass Sprache etwas im Unterbewusstsein bewirkt und ein Abrücken vom generischen Maskulinum durchaus seine Vorteile hätte. ;)
>


Hm, das gehörte "Kundinnen" ist aber explizit die grammatikalisch weibliche Form und so wird das eben auch von den allermeisten wahrgenommen. Kunden dagegen ist aber keine rein männliche Bezeichnung, weder grammatikalisch noch in der Wahrnehmung. Durch das Verwenden des Gendern wird also hier eine Differenzierung schlicht unmöglich gemacht.
Wo soll denn da der Vorteil sein?

>>Das führt die ursprüngliche Absicht des genderns doch ad absurdum, oder?
>>
>
>Eigentlich regelt das nicht nur die Pause sondern auch die Intonation.


< antworten >