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| Autor: | waldmeister | ||
| Datum: | 18.11.24 00:11 | ||
| Antwort auf: | Re:Das muss und wird kommen von hellbringer | ||
>>"ihr" Auto gibt es dann ja nicht mehr. Ich glaube die Idee "ich besitze einen autonomen Tesla" wird es dann nicht mehr geben. Das verkennen viele, denke ich. > >Jau, Abo statt Besitz ist ja auch bei Softwarelizenzen schon ein durchschlagender Erfolg. Für die Hersteller. Für die Benutzer ist es insgesamt teurer geworden. Deswegen haben sie sogenannten sharing Anbieter (was ja kein sharing im eigentlichen Sinne ist) mittlerweile Probleme. In Amsterdam geht die Nutzung drastisch zurück - wenn es zu teuer ist, nutze ich es nicht mehr. >>So wird es nicht kommen können, weil kein Platz mehr für fließenden Verkehr gibt und keinen Platz für mehr Fahrzeuge. > >Dann muss mehr Platz dafür gemacht werden. Zum Beispiel die Busspur braucht man dann ja nicht mehr. Straßenbahn kann man womöglich auch einsparen. Und auf die Radfahrer wird sowieso geschissen, sollen sie halt auch mit dem Auto fahren. Und zu Fuß gehen müssen die Leute ja auch nicht mehr, nachdem man ja nicht mehr zu den Öffistationen gehen muss. Könnte man ja überlegen, ob man nicht auch etwas einspart, damit Autos mehr Platz haben. Immer nur dystopisch. Du kennst offenbar nur worst case Szenarien. Die Straßenfläche Berlins beträgt seit Jahrzehnten etwa 15%, ausbauen geht nicht mehr. Busspuren abschaffen? In welcher Welt lebst du? Es passiert hier genau das Gegenteil. Zudem werden Fahrrad Spuren geschaffen. Wie wäre es wenn du mal konstruktiv was positives überlegst und nicht immer nur in Problemen denkst? >>Für die Nutzung oder für den Kauf? Was meinst du? >>In einer autonomen Welt wirst du kein Eigentum mehr benötigen. > >Du siehst hier kein Problem? Eine Welt ohne Eigentum? Und wir reden nicht davon, dass dann der Staat für die Bürger sorgt, sondern dass der ganze Eigentum bei Großkonzernen ohne Skrupel liegt. Also mit Volkseigentum haben wir ja im Gegensatz schon ganz hervorragende Erfahrungen gemacht. Natürlich ist die Veränderung weg vom Eigentum eine Herausforderung. Das verlangt Veränderung, auch beim Verhalten. Übrigens ein sehr spannendes Thema - wie können wir Gewohnheiten ablegen und Verhalten ändern. Da führe ich gerade eine kleine Studie durch. Ich sage nicht, dass wir das in zehn Jahren lösen. Genauso wenig sehe ich aber eine autonome Welt in diese Zeit. >>Also redest du jetzt von Nutzung? Dynamische Preise gibt es ja schon in anderen Fällen - das kann durchaus ein Mittel sein um Verkehr zu steuern. Jeder der nicht muss, vermeidet die teuren Zeiten. > >Was den Verlust von Freiheit bedeutet. Pech, wenn dein Zahnarzttermin zufällig in einer teuren Zeit liegt. Dann legst du ihn in eine günstige Zeit. Ich buche derzeit Urlaub auch wenn die Preise günstiger sind. Ich lade mein Auto derzeit auch Nachts und mache den Geschirrspüler demnächst auch an wenn der dynamische Strompreis bei 3 Cent liegt. >Und der Schulweg deiner Kinder wird sich wohl auch verteuern, nachdem alle Kinder zur gleichen Zeit in der Schule sein müssen. Die ärmeren Kinder müssen dann halt zu Randzeiten fahren und die Kinder von reichen Eltern können pünktlich zu Unterrichtsbeginn dort sein. Was für eine schöne Welt... Also ich sehe du bist nur auf der Suche nach Problemen. Und das Szenario ist auch totaler Quatsch. Schon heute kommen die Kinder in der Schule meines Sohnes mit dem Fahrrad oder dem Bus. Autoanteil vielleicht 5 - 10%, wenn überhaupt. >>Jetzt bist du also doch bei Nutzung. Warum siehst du eigentlich in jeder möglichen Lösung immer nur das Negative? Robo Taxis können auch Bestandteil eines ÖPNV sein. > >Robotaxis stehen in Konkurrenz zum ÖPNV. Und ich behaupte sie sind eine Ergänzung, wie normale Taxis heute auch. >Weißt du was Bestandteil eines ÖPNV sein kann? Das Fahrrad. Das ist platzsparend, billig, viele haben bereits eines. Es fehlt halt nur brauchbare Fahrradinfrastruktur um zur nächsten ÖPNV-Station zu kommen. Aber daran wird halt kein Großkonzern reich. Das stimmt einfach überhaupt nicht und du malst nur negative Szenarien. Was meinst du mit fehlender Infrastruktur. In dem Bereich, in dem ich lebe (Brandenburg und Berlin) gibt es Fahrradwege überall. Der Verkehrsverbund baut auf eigene Kosten Fahrrad Parkhäuser an zig Bahn Stationen. Gerade gestern habe ich mit einem Vertreter der bike & ride Abteilung über eine weitere Verbesserung des System sehr konstruktiv diskutiert. Von dir höre ich aber die die Konzerne da oben und nur Probleme. >>Du wirst in Zukunft den ÖPNV nicht einfach abschaffen können, weil Du die gesamte Menge an Fahrgästen nicht mit einzelnen autonomen Fahrzeugen realisieren könntest. > >Also in den USA hat man schon in einigen Städten "erfolgreich" den ÖPNV abgeschafft. Und in anderen Ländern wird er massiv ausgebaut. Was sollen immer diese blöden Vergleiche (ohne sie auch konkret zu benennen), die du überall findest? Was interessiert mich der ÖPNV in den USA? Lebst du da? >>Dann bräuchtest Du so viele, dass es keinen Platz mehr gäbe. > >Dann macht man mehr Platz. So wie in den USA. Da wurden halbe Stadtteile abgerissen um Straßen zu bauen. Also sowas ist bereits schon passiert. Es ist Realität. Na dann sag mal welchen Stadtteil wir in Berlin abreissen können. >>Die Koexistenz von großen Transportmitteln und kleinen individuellen Fahrzeugen wird es immer geben. > >Und das ist so weil du es sagst? Und es wird der Weltuntergang, weil du nichts anderes sehen willst? ---------------------- Gesendet mit M! v.2.7.1 beta 2 |
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