Thema:
Re:Idee: Lasst uns die "Maniac Forum's Gebote" definiere flat
Autor: magus
Datum:14.11.24 15:44
Antwort auf:Re:Idee: Lasst uns die "Maniac Forum's Gebote" definiere von sYntiq

>>Ich glaube trotzdem dass es keine Einbahnstraße ist wie du es darstellst.
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>>Zu guter Kommunikation gehört ein entsprechender Umgangston und wenn der nicht definiert ist, weil die Regeln des Forums es nicht hergeben, fehlt auch die handhabe.
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>Ich wollte das gar nicht als Einbahnstraße darstellen. Natürlich gehört ein entsprechender Umgangston und gutes Benehmen mit dazu. Wollte nur darstellend ass es meiner Meinung nach eher woanders hakt für "gute Diskussionen".


Klar. Ich meinte mit Einbahnstraße aber auch, dass wir auch nicht gar nichts machen sollten, weil es mehr als eine Herausforderung gibt. Community Guideline's wären somit nur ein Teil des Puzzlestücks.

>Ob mir nun beleidigend Dinge vorgehalten werden die ich nie geschrieben habe oder freundlich Dinge vorgehalten werden die ich  nie geschrieben habe macht für mich keinen wirklich großen Unterschied. :)

Außer dass die falsche negative "Unterstellung" ein eher negatives Bild von dir zeichnen würde, womit du am Ende wahrscheinlich eher ein Problem hättest, als damit, wenn ich jetzt Anfangen würde das Gerücht in die Welt zu setzen, dass du einen Riesendödel hast. ;)

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>>Dazu könnte ein Gebot lauten: Du sollst erst nachdenken, wie es gemeint ist, bevor du antwortest!
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>Mit dem Nachteil dass viele wirklich denken dass es so gemeint ist wie sie es auffassen. Egal was dort steht/nicht steht.


Wir werden nicht alle Probleme auf einen schlag lösen können.

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>>Also meinst du damit dass wir auch einfach weiter machen können wie bisher und es eh nicht bringt was zu ändern?
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>Neinnein. Da hab ich mich dann wohl missverständlich ausgedrückt. Natürlich wäre ein angenehmerer Umgang  miteinander für das gesamte Forum gut. Solcherlei Gebote wären aber meiner Meinung nur ein Anfang und würden am eigentlichen Kernproblem der Diskussionen wenig ändern.


Dann finde ich schon mal gut, dass du das auch gut findest. :)

Es ist nämlich wirklich nur als erster Schritt zu verstehen, auf einem noch langen Weg. Ich mache mir nämlich nicht die Illusion, dass wir mit ein paar Leitplanken, alles sofort gelöst bekommen.

Es wäre aber wenigstens ein Anfang.

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>>Sorry da bin, obwohl du nicht ganz unrecht hast damit, dass viele das nicht mehr können, anderer Meinung. Denn "können nicht mehr" impliziert ja, dass sie es mal konnten. Damit sich also was verbessert müssen wir die Ärmel hochkrempeln und das Steuer rumreißen und das geht am einfachsten wenn jeder mitmachen muss.
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>Ich glaube wir sind eigentlich grundsätzlich ähnlicher Meinung aber du siehst die Dinge einiges positiver/hoffnungsvoller als ich. :)


Menschen sind Gewohnheitstiere und wenn man ihnen das Gefühl lässt, dass alles supi ist, wird niemals der Wille entstehen, dass sich was ändern muss.

Ein Psychologe hat mir mal, nachdem ich ihm sagte, dass ich mich schlecht fühle, weil ich so frustriet bin, was wunderbares gesagt. "Herr magus, Frust ist ein Signal unseres Körpers und Geistes, dass sich was ändern muss und die Art ihrem Bewusstsein das mitzuteilen! Allein deswegen kann Frust nicht der Grund für ihr  schlechtes Gefühl sein! Sie fühlen sich also nicht schlecht, weil sie frustriert sind, sondern weil sie nicht auf die Signale ihrers Körpers hören der ihnen mitzuteilen versucht, dass sie was ändern müssen in ihrem Leben!"

Mindblown. Diese Aussage hat in mir so viele Gedankenprozesse ausgelöst und mich aus einem tiefen depressiven Loch geholt, dass ich ihm dafür bis heute dankbar bin. Ich wüsste nämlich nicht, wo ich sonst stehen würde, hätte er mir das nicht gesagt.

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>Vielleicht könnte man zusätzlich zu den Geboten auch eine Art Leitfaden/Anleitung für gute Diskussionen erstellen. Also nicht in Richtung "Da hast du dich dran zu halten/solltest du dich dran halten" sondern her ein "Hier kannst du (wiederer-)lernen wie man vernünftig diskutiert" oder so.


Die Idee finde ich wirklich gut. Gefällt mir! :)

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>>Du versteifst dich IMHO zu sehr auf den Empfänger wenn du immer wieder das  Textverständnis nennst.
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>Das könnte daran liegen dass ich auch in andere Foren unterwegs bin wo mir WEIT weniger Dinge unterstellt werden die ich nicht geschrieben und/oder gemeint habe. Ich hab zumindest das Gefühl mich als Sender einegermaßen vernünftig ausdrücken zu können. (Klar, mein Gefühl kann auch trügen. :) )


Geht mir genau so, aber dort™ gibt's auch viel mehr regeln, Guideline's und Teilnehmer als hier.

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>Ob es hier jetzt wirklich am fehlenden Textverständnis liegt oder die User hier (noch mal: Nicht alle!) das absichtlich machen und einfach Bock auf Konfrontation haben weiss ich nicht.


Schuldig! Ich hab nämlich auch manchmal meine Tage wo ich beef suche!

>Ich bin trotz allem oftmals immer noch naiv genug grundsätzlich an das gute im Menschen zu glauben, darum habe ich die Schuld eher aufs Textverständnis geschoben. :)

Ich meinte eigentlich nur, dass hinter einem Usernamen viel mehr steckt, als seine kognitiven Fähigkeiten aneindergereihte Buchstaben richtig interpretieren können. Persönliche Erfahrungen, Prinzipien, Gefühle, Vorlieben usw. spielen da mindestens genauso sehr eine Rolle wie das Textverständnis.

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>>Bei Diskussionsgrundlagen gebe ich dir zum Teil Recht, möchte aber auch klar stellen, dass man hier auch nicht von jedem erwarten kann, dass er super argumentieren und debattieren kann.
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>>So grenzt man IMHO nämlich schon im Vorfeld unnötig aus und bildet eine "elitäre" bubble.
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>Ich find gar nicht dass man "super argumentieren und debattieren" muss oder gar einen Rhetorikurs besuchen sollte oder so, aber, wie geschrieben, gehören für mich zur Diskussionskultur einfach ein paar grundsätzliche Dinge dazu, die viele heutzutage aber halt verlernt oder, die jüngeren User, gar nicht gelernt haben.


Neues Gebot: Du sollst mindestens 35 Jahre alt sein! ;)))))

>Heutzutage kann man sich seine Bubble so schön und einfach passend zurechtfiltern dass man sich gar nicht mehr großartig mit gegenteiligen Meinungen und Argumenten beschäftigen muss und dank der gleich-/ähnlich denkenden Bubble auch gar nicht in Verlegenheit kommt seine Meinung zu hinterfragen sondern halt das Gefühl bekommt "Meine Meinung ist richtig. Ich habe recht"

Da diese Bubbles nicht nur von einem selbst bestimmt werden, sondern auch von den Algorithmen der Plattformen, könnte es auch ein Grund sein warum man sich, wie in deinem Beispiel, in anderen Foren besser verstanden fühlt, oder nicht?


>So etwas wie sich in den andere hineinversetzen können und dessen Meinung/Argumente/Gedankengänge die zu dessen Meinung geführt haben nachvollziehen können egal ob man der gleichen Ansicht ist oder nicht, können viel gar nicht mehr. Warum auch? "Meine Meinung ist die richtige, der andere liegt falsch. Basta!"

Vollkommen richtig erkannt! Da wir hier es aber nur verlernt haben, habe ich große Hoffnungen das wir es auch wieder lernen und danach vielleicht auch der neuen Generation beibringen können.


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>Und nun noch mal was zum Thema "Gebote" allgemein: Ich weiss das sie manchmal notwendig sind bin aber generell kein Freund davon. Mag auch daran liegen dass ich jahrelang in einem Forum unterwegs war in dem ausser rechtlich relevanten Dingen wirklich gar nix moderiert wurde und sich das Forum trotzdem durch die User selbst reguliert hat. Ja, ich weiss das das eher eine Ausnahmesituation ist aber egal. :)


Ich bezweifle gar nicht, dass es solche Foren gibt wo das funktioniert, aber hier sehe ich das einfach nicht. Dazu haben hier einfach wir zu krasse Gegenpole.


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>Was den Umgang und Respekt miteinander im Netz betrifft gibt es ja eigentlich die sogenannte Netiquette.
>Respektvoller Umgang sollte eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein. Da sie das aber leider nunmal nicht ist, müssen wir wohl tatsächlich Foren-Gebote einführen.
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>ABER: Wir sollten aufpassen das wir da nicht übers Ziel hinausschiessen. Ich hab in meiner bisherigen Internetzeit Foren kennengelernt wo man eigentlich nur noch "durch die Blume" reden durfte um die "Diskussionsrichtlinien" nicht zu verletzen. Auch Foren wo man schon gebanned oder gekicked wird wenn man  alles klein schreibt und die Groß-/Kleinschreiberegeln nicht beachtet. (Dabei war es im Internet laaaaange Zeit völliger Standard in Foren, Messageboards. Mailinggruppen, IRC etc. nur kleinzuschreiben) und viele andere Regel-/Moderationsmutationen.
>Respektvoller Umgang miteinander gern. Aber ich möchte hier auch meine Meinung sagen können ohne mich dabei verbiegen zu müssen. Sprich: wenn jemand offensichtlich Blödsinn schreibt, möchte ich ihm das im Zweifel auch mitteilen dürfen.


Eine weitere Anleitung die man liefern könnte "Wie zerstöre ich mein Gegenüber ohne ihn zu beleidigen!" ;)))

Kennste auf Insta und anderen Plattformen den Account Feudalsprache?

[https://i.imgur.com/G6YffG7.jpg]


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