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Autor: | Pfombo | ||
Datum: | 13.11.24 22:08 | ||
Antwort auf: | Re:Gewaltfreie aka wertschätzende Kommunikation von magus | ||
>>Hab erst vor Kurzem gelernt, dass das, was mir in den letzten acht Wochen im RL und auch hier widerfahren is, und was ich dann auch erfolgreich praktiziert hab, einen Namen hat. >> >>[https://de.m.wikipedia.org/wiki/Gewaltfreie_Kommunikation] >> >>Nicht von dem leicht schmierigen Thumbnail abschrecken lassen :) >>[https://youtu.be/As_lDWf758s?si=nSdUk7ZxDeC_CkdV] >> >> >> >> >> >>Das Video is sicher nicht die einzige beste Quelle, aber da steckt schon sehr viel von dem drin, was wichtig is. Ich werd mich damit noch weiter auseinandersetzen, weil ich als ehemals krasser Konfliktvermeider das superinteressant finde. >> >>Manchmal dachte ich, ich hätte da was gelernt, was ein paar Menschen sicher auch schon in der Pubertät gecheckt haben. Aber ich seh in letzter Zeit so viele Diskussionen (on- und auch offline), in denen das nicht zum Tragen kommt. Und daraufhin denke ich dann wieder, dass es doch ne ganze Menge Leute nicht kennen. >> >>- Grundsätzlich erst mal Respekt zeigen, aka Wertschätzung. >> >>- Wenn Respekt gewährt wird, lässt sich auch mal über heikle Themen diskutieren. Wer das Thema dann als erstes anschneidet, muss das aber ebenfalls respektvoll tun, denn sonst: "Wie man in den Wald reinruft so schallts heraus". >> >>- "Suchs bei dem anderen, und das Gespräch verhärtet. Suchs bei dir und das Gespräch entspannt" - Anders gesagt, kann man auch ruhig mal einem 'Gegner' recht geben, wenn der der eigenen Auffassung nach tatsächlich einen Punkt hat. > >Ich glaube daran könnte scheitern bzgl. Online Foren. Ich weiß nicht was in den Köpfen der Leute vorgeht, aber manchen scheint ihre eigene Position so wichtig zu sein, dass sie lieber Stur darauf beharren. So als ob ihr leben davon abhängen würde. Naja, jeder wie er will, muss sich ja keiner dran halten. Aber wie ich unten schrieb, kann sich das ja organisch entwickeln. Vielleicht kommt es dann irgendwann aus der Mode, Einzeiler wie "Halt die Fresse" zu schreiben oder stichelnde Postings zu eröffnen. Und wenn nich, dann halt nich. > > >> >>- Allein das Bemühen um das Verständnis eines gegnerischen Standpunkts reicht völlig aus. Man kann ihm ja trotzdem widersprechen ("Ich versteh, warum dich das abfuckt, aber ich kann da trotzdem nich mitgehen") >> >>- Unbedingt Recht haben oder die Diskussion gewinnen zu wollen (Ausweichen, Whataboutism, Strohmannargument, persönliche Angriffe) bringt nix. Kann man machen, man darf sich aber nich wundern, wenn am Ende nur Ärger bleibt und niemand was dazugelernt hat. Hat magus ja auch schon geschrieben. >> >>Ich weiß nich, ob man da von Regeln oder Verboten sprechen sollte. Aber das Wort Gebote find ich gut. Ich denke auf diese Weise kann man ne bessere Diskussionskultur etablieren und schauen, ob sie sich durchsetzt. Hier wurde schon viel zu lange rumgeflamed :) >> >>Das is so krass einfach... Heute in der Klinik bekamen wir einen leicht aggressiven Neuzugang zentralasiatischer Herkunft, religiös geprägt, benutzte auch teils giftige Worte, war sehr anstrengend für alle anderen, die noch nich so gefestigt sind wie ich. Ich hab dann einfach respektvoll zugehört, hab aber auch manchmal respektvoll widersprochen, wenn ich das Bedürfnis hatte. Das brachte Ruhe rein und andere konnten sich entspannter mit einklinken. Fand ich gut. Andere haben mir dafür sogar gedankt :) Jetzt muss ich nur aufpassen, dass wir nicht zu dicke werden, denn die Person bot mir schon an, zum Islam zu wechseln. Ich meinte dann: "Naja mal schauen. Ich zeig dir erst mal, wie die Mikrowelle funktioniert" :D > >Geile Antwort! Ich musste laut lachen. > >Eine wichtige Sache und aus eigener Erfahrung. Pass auf mit cholerischen Menschen. Du kannst sehr schnell ins Kreuzfeuer geraten. Es ist super dass du dich mit ihm auseinandersetzt, aber du bist ja nicht da um andere zu retten, sondern dich selbst. > >Hilfsbereit zu sein ist auf jeden Fall keine schlechte Sache, aber verlier nicht dich selbst aus den Augen. Man macht das nämlich gerne wenn man Depressionen hat, weil es gut tut anderen zu helfen und man sich damit von seinen eigenen Problemen ablenkt, an denen man ja verzweifelt arbeitet. > >Du darfst also ruhig nein sagen, wenn es dir zu viel wird. :) ja, war ja kein großes Ding. Die Person wurde mittlerweile eh abgeholt und alle haben wieder Ruhe. |
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