Thema:
Re:Idee: Lasst uns die "Maniac Forum's Gebote" definiere flat
Autor: magus
Datum:13.11.24 15:50
Antwort auf:Re:Idee: Lasst uns die "Maniac Forum's Gebote" definieren von sYntiq

>>Ich merke nämlich immer wieder, dass viele wirklich ausreichend Diskussionsbedarf haben und sich gerne austauschen (würden), egal ob mit gleichgesinnten und andersdenkenden, aber die Diskussionen leider immer wieder schnell eskalieren, weil viele das geschriebene schnell persönlich nehmen, sich angegriffen fühlen, kein Verständnis haben/zeigen und es unter anderem deswegen ganz schnell, ganz doll abdriftet. Genau so schreiben viele auch gerne mal "Dünnpfiff" oder provozieren lieber, statt wirklich etwas beizutragen.
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>Ich bin nicht sicher ob man das mit irgendwelchen "Foren Guidelines" wirklich in den Griff bekommen würde.
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>Es ist doch so dass (nicht alle hier!) die Diskussionskultur im Arsch ist. Nicht weil man nicht diskutieren will, sondern weil man es nicht kann. Entweder weil man es verlernt oder nie gelernt hat. Man hat seine Meinung, diese wird innerhalb der eigenen Bubble auch bestätigt und man hält sie für richtig und ist Widerspruch gar nicht mehr gewohnt. Also liegt der andere falsch.


Ich glaube trotzdem dass es keine Einbahnstraße ist wie du es darstellst.

Zu guter Kommunikation gehört ein entsprechender Umgangston und wenn der nicht definiert ist, weil die Regeln des Forums es nicht hergeben, fehlt auch die handhabe.

Außerdem kann man so jeden User beim registrieren diese Guideline's oder Regeln zeigen und wenn er denen zustimmt, kann er auch nichts sagen, wenn er pausiert oder gebannt wird. Gleichzeitig bräuchten wir nicht jedes mal ne ellenlange diskussion starten ob ne Sperrung jetzt wirklich nötig war.

Das nur mal so als Beispiel, was an Mehrwert möglich ist.


>Auch wird gar nicht mehr reflektiert was das Gegenüber geschrieben hat, wie er es gemeint hat und wie er evtl. zu seiner Meinung/seinen Argumenten kommt. Den Standpunkt des anderen nachvollziehen können, das kann heutzutage doch kaum noch jemand.  Wie möchtest du suchen Dingen mit Guidelines begegnen können?

Es kommt alles zusammen, wenn man nämlich schon im Vorfeld klar stellt, dass z.b. auf Nazikeule und Linksgrünversifft zu verzichten sind. Weniger Polemik führt zu mehr Verständnis.

Dazu könnte ein Gebot lauten: Du sollst erst nachdenken, wie es gemeint ist, bevor du antwortest!

Was auch Sinn machen könnte, wären sowas ahnliches wie Flairs auf reddit. Also z.B. rant, diskussion, vent, Humor usw.

Ein Schleuder könnte so z.B., weiterhin seine kreativen Rants verfassen sie als Rant und Humor kennzeichnen und viele (nicht jeder. Ich mach mir da keine Illusionen) wüssten wie es gemeint ist, ohne dass es automatisch falsch verstanden wird.

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>Ebenso ist es mittlerweile ja komplett üblich den andere darauf festzunageln was er NICHT geschrieben hat.


Du sollst nicht zu viel hinein interpretieren!

>Wie oft ich schon Postings geschrieben habe nur um sie am Ende doch nicht abzuschicken weil ich schon weiss wie und wo ich angegriffen werde, bzw. WENN ich sie abschicke damit auch bestätigt werde...

Siehste und genau deswegen machen neue Gebote halt auch Sinn, damit wir das nicht mehr haben.

>Ich bin auch schon öfter aus Diskussionen "spontan" ausgestiegen. Nicht weil ich keine Argumente mehr hätte oder mein Gegenüber recht hatte sondern einfach weil ich keinen Bock mehr hatte mich zu rechtfertigen weil mein gegenüber wieder irgendetwas merkwürdiges in meine Postings reininterpretiert.

I feel you! Geht mir genauso wie dir. Wie oft ich hier schon Romane geschrieben habe um meine Argumente zu liefern und sich dann jemand das schwächste Argument packt, weils am einfachen zu widerlegen war und versucht die ganze Diskussion in diese, für ihn genehmere, Richtung zu lenken, macht mich Wahnsinnig.

Du sollst nicht von Thema ablenken!

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>In einer vernünftigen Diskussion mit Diskussionspartnern mit Textverständnis und Menschenverstand etc. sollte es halt nicht nötig sein zu einem Posting gleich noch einen seitenlangen Disclaimer mitzuliefern der sozusagen nochmal für "Dumme" erklärt wie etwas geminnt ist, wie etwas nicht gemeint ist, warum man was nicht erwähnt hat etc. pp.


Man kann sich falsch ausdrücken, aber auch absichtlich jemanden falsch verstehen.

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>Fiktives Beispiel (an verschiedenen Stellen schon so oder ähnlich geschrieben):
>Wenn ich schreibe "Ich mag weisse Autos" kommt garantiert der erste an und unterstell mir ich würde rote Autos hassen. Der nächste unterstellt mir Rassismus weil ist ja offensichtlich wenn ich NUR Autos mag die weiss sind und der Dritte fühlt sich persönlich angegriffen weil er ein schwarzes Auto hat und kein weisses.....


Haha. Genau so!

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>Auch wenn ich mal einfache neutrale Fakten oder Richtigstellungen  zu einer Seite eines Themas liefere ist für einige sofort klar dass ich selbst FÜR diese Seite bin. Völlig egal ob das richtig ist oder nicht.


Du sollst niemandem eine Gesinnung unterstellen!

>
>Fiktives Beispiel 2:
>Wenn jemand schreibt "Trump frisst Haustiere" und ich schreibe "Stimmt nicht, tatsächlich hat Trump nur gesagt  Migranten fressen Hautiere." wird mir ganz schnell vorgeworfen ich wäre Pro Trump und gegen Migration....  


Du sollst keine Fakten weglassen!

>
>Fiktives Beispiel 3:
>Wenn ich schreibe "Aus der Sicht und mit der Logik von Frauenmörder XY ergibt es Sinn dass er zu dem Schluss kommt das er tun muss was er tut" heisst es NICHT das ich auf seiner Seite bin, gutheisse was er tut oder für Mord wäre. Ich bin generell durchaus in der Lage die Logik und Gedankengänge meines Gegenübers verstehen und nachvollziehen zu können und sie trotzdem für völlig abwegig und falsch zu halten.


Du sollst Logik nicht widersprechen!?!? ;)

>
>Das wäre für mich auch eine der Grundeigenschaften die man beherrschen sollte für eine "sinnvolle" Diskussion: Die Meinung, Gedanken des anderen nachvollziehen können auch wenn man selbst völlig anderer Meinung ist.


Du sollst die Meinung anderer respektieren!


>Denn nur dann kann man sinnvoll einhaken und MITEINANDER diskutieren anstatt dass es nur Gegeneinander geht. Aber das können viele heutzutage nicht mehr (oftmals ohne dass es ihnen bewusst ist.) und da helfen meiner Meinung nach auch keine Guidelines

Also meinst du damit dass wir auch einfach weiter machen können wie bisher und es eh nicht bringt was zu ändern?

Sorry da bin, obwohl du nicht ganz unrecht hast damit, dass viele das nicht mehr können, anderer Meinung. Denn "können nicht mehr" impliziert ja, dass sie es mal konnten. Damit sich also was verbessert müssen wir die Ärmel hochkrempeln und das Steuer rumreißen und das geht am einfachsten wenn jeder mitmachen muss.

Wer keinen Bock hat sich auch mal an die eigene Nase zu fassen, soll sich dann aber auch zurück nehmen und darf meiner Meinung nach auch nicht meckern.



>
>Man kann natürlich via Guideline festlegen dass man nett zueinander sein soll und auch dass man nicht beleidigend werden soll, aber ergibt das wirklich sinnvolle Diskussionen wenn es schon grundsätzlich an Textverständnis und anderen "Diskussionsgrundlagen" fehlt?


Du versteifst dich IMHO zu sehr auf den Empfänger wenn du immer wieder das  Textverständnis nennst.

Bei Diskussionsgrundlagen gebe ich dir zum Teil Recht, möchte aber auch klar stellen, dass man hier auch nicht von jedem erwarten kann, dass er super argumentieren und debattieren kann.

So grenzt man IMHO nämlich schon im Vorfeld unnötig aus und bildet eine "elitäre" bubble.


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