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Autor: | JPS | ||
Datum: | 23.10.24 19:38 | ||
Antwort auf: | Kennt Ihr Leute aus der Unterschicht, die ausgewandert? von Droog | ||
>Das ganze ist ja eigentlich auch eher eine mögliche Lebensrealität für Hochqualifizierte und Gutverdienern. Hängt davon ab was Du als "Gutverdiener" bezeichnest und wie Deine Ansprüche sind. Es gibt als Auswanderer einige Zusatzkosten, die sich aus dem Expat-Leben ergeben, so dass ein gewisses Minimum nötig ist. Als Abhilfe gegen Altersarmut ist Auswandern daher IMO tatsächlich eher weniger geeignet. Wer so wenig Rente/Rücklagen hat, dass es in Deutschland unbequem wird, wird sich auch in diesen vermeintlich günstigeren Ländern keinen Wohlstand leisten können und sich evtl. sogar durch das Verlassen des deutschen Sozialstaats verschlechtern. Ab einem gewissen Minimum nimmt man dann aber in etwa seinen deutschen Lebensstandard mit ins neue Land. Bis man diesen deutlich übertrifft braucht man dann schon so viel Geld, dass man es auch in Deutschland "krachen lassen" könnte, da die Schere eben erst beim Verlassen der Fixkosten immer weiter auseinander geht. Ein Gutverdiener muss man daher IMO nicht sein, aber aus der von Dir genannten "Unterschicht", was ich jetzt mal mit Altersarmut übersetzen würde, macht es tatsächlich wenig Sinn. In Südamerika und Südostasien ist es zwar günstiger als innerhalb Europas, dafür hast Du dort noch mehr Zusatzkosten für das Expat-Leben und das Erreichen eines west-europäischen Lebensstandards, so dass sich die Kosten am Ende doch immer mehr angleichen in dieser globalisierten Welt. |
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