| Re:Colombia; 2 Jahre jetzt |  |
>Machste das selbe wie in der Schweiz oder was anderes und egal ob ja oder nein, würde mich interessieren was genau du machst und wie viel du arbeitest.
Arbeite für einen Kollegen in der Schweiz remote & vermiete hier ne Wohnung.
Ich würd mal sagen ich arbeite ca. 50%.
>Weniger Arbeiten ist nämlich immer gut, wenn es einem gleichzeitig besser geht, sogar perfekt.
so ist es :) Ausser die Arbeit ist dein Hobby oder deine Passion, dann sieht die Sache anders aus, war bei mir jetzt noch nie so.
>Magste das näher erläutern?;
Du meinst den Wohlstandsbubble? Naja, hier geht es den meisten Menschen wirtschaftlich jetzt nicht super (allerdings haben die meisten ein Dach überm Kopf, nicht wie in den hier oft hochgelobten USA). Und die Kriminalitätsrate steigt massiv, je nach dem in welchem Viertel man sich aufhält. Ich bewege mich hier im reichen Bereich der Stadt und geh echt selten in Gegenden, wo Sicherheit ein grösseres Problem ist.
>Sag ich doch. Schließlich schaffen es die einheimischen ja auch irgendwie in diesen schlimmen Ländern ein Leben zu führen. Weit entfernt von unseren Standards, aber das ist nicht automatisch schlechter. Gleichzeitig ist es nicht so, dass es dort (tm) täglich abgeht wie es in den Nachrichten verkauft wird.
Der Punkt ist halt, dass man hier oft gar keine Möglichkeiten hat und schon zufrieden ist, wenns am Ende des Tages Essen auf dem Tisch gibt. Mindestlohn sind knapp 300 Euro hier. Da bin ich ganz ehrlich, DAMIT würde ich jetzt nicht leben wollen, ist auch in Kolumbien kein vergnügen damit. Unter 2k Euro pro Monat wirds imo deutlich unangenehmer; aber jeder ist da anders.