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| Autor: | KaiserBecks | ||
| Datum: | 29.09.24 14:59 | ||
| Antwort auf: | Re:Das Hospiz ist der Horror. von Matt | ||
>Das wurde mir als die Krampfprophylaxe vorgestellt. Die Annahme ist, dass es Maligne Zellen gibt, welche sich an den Hirnhäuten ansiedeln. Vor dem Hintergrund wäre die Aussage dann auch korrekt. Aber trotzdem könnte man dich allgemein besser aufklären, bevor Mida verteufelt wird. In der Regel wird es wie gesagt bei Unruhe oder Angst gegeben, lässt sich auch sehr gut dosieren. Es klingt jetzt aber nicht so, als hätte deine Frau jemals Anzeichen dafür gezeigt. Das hätte man dann auch eigentlich auch so mit dir besprechen können. >Auf Bildern war nie was zu sehen. Auch nicht kurz vor der Einlieferung in die Klinik. Sie war vor allem geschwächt, was aber nie jemand überhaupt als Ursache in Betracht gezogen hat. >Seither ging es nur bergab und der letzte Schritt Richtung Abgrund ging einher mit der Gabe des Pflasters in Kombi mit, wie ich nun weiß, Midazolam. Wäre mal interessant zu wissen, wie häufig das Mida gegeben wird. Das Pflaster allein kann deine Frau auch schon benommen machen, zumindest am Anfang. >Klar, dass da >Fragen aufkommen. Wir waren uns immer einig, dass sediert wird, wenn es nicht mehr erträglich ist. An diesem Punkt waren wir nicht. Wir wurden nicht gefragt. Es wurde und nicht mitgeteilt. Es hieß alle Medikamente sind raus außer das Pflaster. >Die Auskunft des Hospiz ist übrigens, dass es sich mitnichten um eine Sedierung handle. Das ist auch korrekt, Mida hat eine sedierende Wirkung, aber eine tatsächliche Palliative Sedierung ist nochmal was anderes. >Die Dosis sei zu gering. Egal, morgen ist der Arzt da und ich bespreche es mit ihm. Dann sehen wir weiter. Weiter… Ich weiß nicht einmal, ob sie den morgigen Tag erleben wird. >Der schwere der Krankheit und der Tatsache, dass wir uns mit großer Wahrscheinlichkeit im Sterbeprozess befinden, bin ich voll bewusst. Es geht nur darum, ihren Willen umzusetzen. Sie war extrem widerstandsfähig gegen Schmerzen und außerordentlich gegen Medikamente, welche ihr Bewusstsein beeinträchtigen. >Die Möglichkeit, dass die Meds sie in den Schlaf schicken, aus welchem sie nicht aufwacht, möchte ich aber ausschließen. Mehr nicht. Es ist immer schwer, vorher solche Entscheidungen zu treffen, weil man sich eigentlich nicht im Klaren darüber sein kann, wie schwer einen diese Symptome treffen können bzw wo man die Grenze zieht, was man aushalten kann und will. Trotzdem muss natürlich in erster Linie der Wille deiner Frau respektiert werden. Klingt alles so, als wäre da allgemein seitens des Hospiz nicht wirklich irgendwas kommuniziert worden bzw dass die einfach ihr Ding machen. Ich drück euch die Daumen, dass das Gespräch mit dem Arzt befriedigend sein wird. Hätte eigentlich schon bei Einzug stattfinden müssen. |
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