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Autor: | K!M | ||
Datum: | 27.09.24 07:39 | ||
Antwort auf: | Re:Die Anhebung der BBM ist doch richtig? von Zinkhal | ||
>> >>>> >>>>Sehe ich als genau die richtige Maßnahme an. >>>>Wieviele Prozent reißen denn die BBM? 5? >>> >>>Grds. kann die Beitragsbemessungsgrenze erhöhen. Der Einwand, dass man aber erstmal das bisherige System entschlackt und Kosten spart, wäre jedoch auch mal ein valider Ansatz. Durch die Anhebung der Beitragsbemessungsgrenze erhöhst du natürlich auch die hälftigen Anteil der Arbeitgeber und die Lohnennebenkosten steigen entsprechend. Zumal die Beitragsbemessungsgrenze der KV/PV bei aktuell 5.175,00/Monat im Westen liegt. Wenn du in einer Familie einen Hauptverdiener hast (Frau arbeitet z.B. nur geringfügig), triffst du jetzt nicht primär die Superverdiener. Wenn du das Einkommen auf zwei Ehegatten umlegst und dann eventuell auch noch zwei Kinder hast, ist das nicht unbedingt die Gruppe, wo alle schreien werden "richtig so, endlich müssen die auch mal mehr blechen". >> >>Da ist einfach dringender Reformbedarf. >> >>>Die, die alle zur Kasse gebeten sehen wollen, trifft die Erhöhung nicht wirklich. Selbständige sind oftmals privat versichert und zusätzlich nicht in der DRV. Arbeitslosenversicherung spielt da auch keine Rolle. >>> >>>Insofern müsste man das Thema mal komplett neu denken und das Konzept der Bürgerversicherung in dem Raum werfen. Zusätzliche Leistungen könnten dann bei Bedarf privat abgesichert werden. >>> >>>Bei der DRV ist es zum Teil auch sehr schwierig, weil es für einzelne Berufsgruppen Versorgungswerke gibt, die nicht ohne weiteres übergeleitet werden könnten. Hier könnte eine Umstellung vermutlich nur schrittweise erfolgen. Ist halt in der Praxis super kompliziert und aus der Historie entstanden. Die Freiberufler wollten ja vor zig Jahren in das gesetzliche Sozialsystem, was ihnen jedoch verwehrt wurde. >> >>Schlimmer. jetzt wird versucht über vermeintliche Scheinselbständigkeit Freiberufler in das kaputte System zu zwingen. Auch hier ist der Reformbedarf riesig. > >Verstehe ich nicht. Warum vermeintlich? Die meisten Scheinselbständigen bewegen sich in einem Einkommensbereich, der keine oder nur unzureichende private Vorsorge zulässt. Wenn jetzt der Auftraggeber zur Zahlung der hälftigen Beiträge herangezogen wird, ist das aus Sicht des Auftragnehmers erstmal positiv zu werten. Die Scheinselbständigkeit ist vielmehr ein (großes) Problem für den Auftraggeber. Ich und mein Umfeld sind freiberufliche Ingenieure mit 6-stelligen Umsätzen in der Finanzbranche. Wir werden nicht ausgebeutet und unsere Absicherung haben die meisten gut im Griff. Wenn die DRV mit Scheinselbständigkeit kommt, dann bedeutet das den Verlust von Kunden, horrende Kosten für Anwälte und Steuerberater. Gerichtsverfahren dauern lange und jeder Kunde wird als Einzelfall behandelt, rückwirkend für 4 Jahre. die meisten geben auf und zahlen einfach an die DRV. |
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