Thema:
Re:Sinnvoller wäre eine Obergrenze für flat
Autor: Matze
Datum:22.09.24 12:09
Antwort auf:Re:Sinnvoller wäre eine Obergrenze für von _bla_

>>Dagegen. Für Millionen Leute sind Sportwetten harmlose Unterhaltung, um den Nervenkitzel irgendeiner Sportveranstaltung noch etwas zu steigern.
>Könnte aus einer Pressemitteilung vom Verband der Sportwettenanbieter stammen.


Könnte. Ist aber vor allem eigene Erfahrung. Ich wette selber gerne, wenn auch nur gelegentlich.

>Wenn man das wirklich regulieren wollte, um Spielsucht zu verhindern, gäbe es nicht nur die Möglichkeit entsprechende Limits zu setzen, sondern die Limits wären automatisch gesetzt und ein größerer Verlust würde zu einer temporären Vollsperrung führen um das typische Verhalten zu Verhindern, welches zur Spielsucht führt, nämlich den Versuch einen Verlust durch eine größere Wette wieder auszugleichen.

Der GlüStV ist eben ein politischer Kompromiss. Gegen staatlich festgesetzte Einsatzlimits, die zentral gespeichert und überwacht werden, sind u.a. die Datenschutzbeauftragten der Länder auf die Barrikaden gegangen.

>Wenn die riskieren für große Verluste in Haftung genommen zu werden, werden sie sehr genau darauf achten, keine Überweisungsmöglichkeiten zu bieten. Und last but not least, könnte der Staat auch Gewinne aus illegalem Glückspiel einziehen. Selbst wer also irgendwie an illegalem Glückspiel teilnimmt, müsste damit rechnen, dass gerade große Gewinne auffallen und beschlagnahmt werden.

Solange es Gewinn bringt, wird das irgendjemand anbieten und auch gelegentliche Verluste durch Strafverfolgung in Kauf nehmen. Der wichtigste Punkt bleibt für mich aber: Warum etwas verbieten, mit dem die überwiegende Mehrheit der Nutzer kein Problem hat? Müsste man dann nicht auch MMORPGs und F2P verbieten? Auch damit haben sich schon Leute ihr Leben ruiniert. Wo sollte die Grenze sein?


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