| Re:CDU Heilbronn will Obergrenze für Dönerbuden, Barbershop |  |
>Und Nagelstudios.
>[https://www.focus.de/panorama/welt/gutachten-machts-moeglich-zu-viele-buden-cdu-fordert-doener-obergrenze-in-heilbronn_id_260318070.html]
>Ich bin ja auch ein Freund von Vielfalt in Innenstädten, aber ob man das damit erreichen wird, daran habe ich meine leisen Zweifel.
Leider liefert der Focus-Artikel kaum Kontext zum Hintergrund. Deswegen versuche ich das mal, soweit mir das möglich ist. (Ich bin KEIN Mitglied der CDU). Auf mögliche Antworten möchte ich allerdings nicht eingehen. Ich habe eigentlich so gar keinen Bock auf die Diskussionen hier im Thread. Ich bitte um Nachsicht. Ich habe den Thread aber mal wieder angeklickt (D'oh!) und möchte zu diesem Thema zumindest etwas beitragen:
Der Heilbronner Einzelhandel in der Innenstadt hat seit Jahren beträchtlich gelitten. Die Corona-Pandemie hatte hier sicherlich auch ihren Anteil, aber sie war ganz bestimmt nicht der einzige Auslöser. Viele sparen sich sicher auch das Einkaufengehen und erledigen ihre Einkäufe halt online. Einzelhandelsgeschäfte – auch alteingesessene Traditionsunternehmen, die seit vielen Jahrzehnten hier in der Innenstadt ansässig waren – haben den Geschäftsbetrieb mittlerweile eingestellt. Gleichzeitig gibt es laut Heilbronner Stimme (das örtliche Lokalblatt) auf einer Fläche von einem halben Quadratkilometer inzwischen 20 Dönerläden, 18 Barbershops, 16 Nagelstudios und 14 Handyshops. Das prägt natürlich das Bild er Innenstadt. Zum gemütlichen Shoppen am Samstag gehen wir eigentlich nicht mehr nach Heilbronn. Wenn ich darüber nachdenke, bin ich eigentlich nur noch zweimal im Jahr gezielt in der Heilbronner Innenstadt: auf dem Weindorf und dem Weihnachtsmarkt. (Beides übrigens wirklich zu empfehlen.) Vielleicht noch zu kulturellen Veranstaltungen in der „Harmonie“ in unmittelbarer Zentrumsnähe. Für einen schönen Samstag gehen wir aber eigentlich lieber nach Ludwigsburg (Breunigerland, Ikea, Blühendes Barock) oder gleich ganz nach Stuttgart (Königstraße, Staatsgalerie, Landesmuseum). Ob diese Begrenzung da jetzt aber tatsächlich etwas daran ändern könnte, weiß ich nun wirklich nicht. Just my two cents.