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Autor: | suicuique | ||
Datum: | 20.09.24 10:55 | ||
Antwort auf: | Re:9 Minuten welche das Asylproblem zeigen von Joschi | ||
>Ich bin auch echt sauer, dass das Asyl-System ausgenutzt wird. Das sollte jeder sein. Vor allem die, die darauf pochen dass es eine sinnvolle und wertvolle Funktion erfüllt. >Ich wollte aber auch mal wissen wie die finanziellen Größenordnungen so sind im Vergleich zu anderen Problemen, wo es nicht so eine Hetze gibt und so einen Druck von Rechts, der das gesellschaftliche Gefüge bedroht. Das finde ich interessant. Dagegen ist auch prinzipiell nichts zu sagen. Womit ich aber ein Problem habe ist - und das ist jetzt nciht aufs Forum direkt bezogen - die Weigerung Probleme anzuerkennen, wenn einem das Thema am Herzen liegt. Gibt es Missbrauch im Asylthema der angegangen werden sollte. Selbstverständlich. Und das anzuerkennen sollte jedem möglich sein, gerade auch denjenigen denen dieses Recht so elementar wichtig ist. Sind es 30% Missbrauch, oder 10% oder gar nur 5%? Keine ahnung. Es ist aber kein Argument dagegen sich dagegen zu positionieren und die Sache auch mal anzugehen. In diesem Kontext ist der Verweis auf finanzielle Verluste des Staates in anderen Bereichen nur ein whataboutism und das sogar im engen Wortsinne. Gibt es Probleme in der Vermögensverteilung und all den Schlupflöchern wenn es um Kapitalgeschäfte und -erträge geht? Aber Hallo! Sollte man auch hier diese angehen um immense Ressource für den Staat und die Gesellschaft zu erschliessen und Missbrauch zu verhindern? Selbstverständlich. Und wenn hier 100 Mrd gewonnen werden können, und damit vlt das 10 fache dessen was im Sozialsystem durch Kampf gegen missbrauch gwonnen werden kann - umso besser! Es spricht ja nichts dagegen alle Themen, bei denen etwas falsch läuft, unabhängig voneinander anzugehen. Und das erfordert zuallererst dass man Probleme und Fehler zunächst mal anerkennt. Was aber in jedem Fall hinderlich ist beim Vorhaben die Gesellschaft wieder auf stabile Beine zu stellen, ist der ständige Verweis "ja, aber woanders wären Aktionen vieeel nötiger weil vieeeel ergiebiger!". Denn das erzeugt eine Fingerzeigmentalität die einen Stillstand zur folge hat. Sind ja eh immer "nur die anderen schuld". Ich bin auch absolut davon überzeugt, dass man seine eigene Position stärkt wenn man nicht zögert auch eigene Positionen zu hinterfragen. Dann kann man auch Reaktionen in anderen Bereichen besser einfordern. Ja, nennt mich naiv, aber ich bin überzeugt davon dass wir nur so aus der Sache rauskommen. Und nicht durch verhärtete Fronten und ein ständiges "ja aber in der Wirtschafts-/Umwelt-/Sozialpolitik läuft ja vielmehr falsch". Das kotzt mich so an. Nichts geht vorwärts. Alle sind nur darauf bedacht eigene Pfründe zu sichern. sorry musste mal raus - bitte nicht exklusiv als Antwort auf dich verstehen |
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