| finde ich tatsächlich auch etwas vereinfacht dargestellt |  |
Auch wenn ich deine Punkte alle eigentlich korrekt.
Ich würde sagen, VW hat es von den traditionellen Herstellern doch noch am besten geschafft auf E-Autos umzustellen (wenn man Hyundai/KIA weglässt).
Stellantis als positives Beispiel finde ich etwas gewagt, die meisten deren Modelle sin doch nur umgebaute Verbrenner mit für Kompaktklasse und größer viel kleinen Akkus zu exorbitanten Preisen (zB Astra Electric). Toyota bastelt hoffentlich im Hintergrund an einer neuen Generation, der BZ4X war ja ein ziemlicher Reinfall, da gibts also grade garnix. Renault hat imo auch zu hohe Preise und sonst sieht es doch sehr düster aus.
Ich glaube erst wenn die Transformation abgeschlossen ist, wird man sehen was die richtige Strategie und der richtige Zeitpunkt war.
Ich glaube das Problem bei VW ist die für mich nahezu groteske Selbstverliebtheit. Gefühlt müssen alle Autos so entwickelt werden, dass sie innerhalb des Konzerns auf ihren Platz passen und die interne Hierarchie gewahrt bleibt. Kann es mir richtig vorstellen wie monatelang diskutiert wird wie man es schafft dass die Scheinwerfer von Skoda weniger wertig aussehen als die von VW. Ob man mit sowas dann wirklich Kosten spart sei dahingestellt. Zudem hat man sich viel zu lange auf "gefühlte Qualität" verlegt und gefühlt alles unter dem Blech zusammengespart. Und dann kam der Hersteller, der sich dadurch auszeichnen will mit dem ersten ID3, dessen Innenraum selbst bei Dacia für Schamesröte sorgen würde (und das ist keine Übertreibung). Ich habe noch nie so perplex vor einem Auto gestanden wie bei dem ID3 der ersten Serie. Das hochwertigste am Innenraum war der Aufsteller fürs Preisschild, auf dem 57k stand.
Ich kann mich schon seit ich mich für Autos interessiere an Artikel über die mangelnde Effizienz bei VW erinnern, früher hatten sie im Konzern gefühlt 35 Motoren zwischen 75 und 100PS. Durch den früh erschlossenen Markt in China und die treuen Kunden hier konnte das aber immer überspielt werden und die jahrzehntelange Beschäftigung nur mit sich selbst hatte lange keine Folgen. Quasi Merkel als Konzern :D