Thema:
Re:Zwei Dinge gelernt in den letzten beiden Jahren... flat
Autor: Pezking
Datum:04.09.24 09:57
Antwort auf:Zwei Dinge gelernt in den letzten beiden Jahren... von BOBELE

>1. Solange Du keine psychische Erkrankung hast und glaubst, Du könntest Dir irgendwie vorstellen, wie sich Depressionen und Co. anfühlen... Nein, kannst Du nicht.

Yep. Kann ich auf Angststörungen ausweiten. Wer noch nie eine Panikattacke hatte, kann sich nicht vorstellen, wie sich das anfühlt. Wie viel Kraft das kostet. Und wie sehr einen die Angst vor der nächsten Attacke lähmen kann.

Aber es gibt wirksame Auswege.

>2. Auch wenn Du glaubst, dass Du nun Hilfe hast und sich alles wieder einrenkt und Du Dich gesund und wieder leistungsfähig fühlst, denke nicht, dass das von Dauer ist. Dann gibst Du nicht mehr ausreichend auf Dich acht und fängst wieder von vorne an.

Ja. Deshalb darf man nie damit aufhören achtsam zu leben. Immer genug Schlaf, regelmäßige Bewegung, gesunde Ernährung und besser zu viel als zu wenig Freizeit als Ausgleich für alles Stressige. Das fällt einem alles im modernen Leben nicht in den Schoß - aber die Alternative ist so scheiße, dass sich das übrige Leben da einfach unterzuordnen hat.

Zwischen meiner dritten Angststörungsphase Anfang des Jahres hatte ich elf Jahre lang Ruhe. Das dürfen nächstes Mal gerne 40 oder so werden, bis ich in die Kiste steige.

Deshalb werde ich meine kognitive Verhaltenstherapie auch dauerhaft fortsetzen. Auch wenn das teuer ist. Natürlich nicht mehr wöchentlich, aber alle sechs bis acht Wochen ein Termin? Yes, please! Ist unbezahlbar.

Wünsche Dir alles Gute!


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