| Ipad mit Displayflecken... eine Odyssey |  |
Sodele, ich muß mir hier jetzt auch mal den Frust vond er Seele schreiben...
Ende August ersteigerte ich ein 2017er Ipad Pro. Ich wollte einfach ein "Schreib-Tablet" für Notizen, das ich mit meinem Apple Penci der ersten Generation verwenden kann.
Das Angebot sah gut aus, die Bilder auch und in der Beschreibung stand "Das Display weist KEINE Schäden auf und ist mit einer H9 Schutzfolie versehen."
Also gut, ersteigert, bezahlt und ein paar Tage später kam das Ipad bei mir an... mit dicken fetten Druckstellen auf dem Display.
Also erst die Verkäuferin angeschrieben, keine Antwort. Einen Tage später dann die Rückgabe angefordert, als Grund habe ich "Defekt" angegeben. Klar, das ist meiner Meinung nach ein Defekt am Display.
Ich bekam darauf hin wüste Beschimpfungen, was mir denn einfallen würde das als Defekt anzugeben. Wenn mir das Tablet nicht gefallen würde wäre das kein Defekt etc.
Der Fall ging dann also über den eBay Kundenservice. Hier sollte ich innerhalb einer Woche einen schriftlichen Beleg eines Fachhändlers vorlegen, daß ein Defekt vorliegt.
Direkt am nächsten Tag nach der Mail habe ich diverse Fachhändler abgeklappert. Alle meinten "Ja, das ist ein Schaden. Wir können und dürfen Ihnen allerdings keinen Bescheid darüber ausstellen".
Also zu einer Fachwerkstatt gegangen. Hier meinte man dasselbe und meinte auch "Wir können Ihnen einen Kostenvoranschlag machen. Das dauert aber und kostet 30€". Da man mir weder versprechen konnte daß das innerhalb einer Woche erledigt ist, und ich auch nicht ncoh 30€ zusätzlich bezahlen wollte, habe ich das also nicht gemacht.
Stattdessen bin ich in den Apple Store nach Oberhausen gefahren.
"Ja, das Display ist defekt, wir können da aber nichts schriftlich bestätigen."
Okay, das hatten wir ja schon mal...
"Aber ein Techniker kann sich das anschauen. Heute gibt es keine Termine mehr, aber in den nächsten Tagen, dann aber auch mitten am Tag und auch in Oberhausen".
Sprich, einen Tag Urlaub nehmen und nochmal 50km fahren.
"Aber es geht auch telefonisch. Da reichen dem Techniker Fotos und er kann einen kostenlosen Kostenvoranschlag machen".
Na das it doch schon mal ein Fortschritt... dachte ich zumindest.
Also noch vom CentrO aus beim Apple Service angerufen, den Fall erklärt etc. Am Telefon war man auch echt nett und hat mir versprochen mir den Kostenvoranschlag innerhalb der nächsten 3 Tage zu senden.
Naja, die Tage vergingen, das Wochenende kam dazwischen, aber es kam kein Kostenvoranschlag. Also wieder bei Apple angerufen.
"Oh, da hat der Kollege wohl vergessen das abzuschicken. Hier ist auf jeden Fall nix im System zu sehen. Ich schicke das dann raus, dauert 3-5 Werktage".
Args! Dann ist die Frist von eBay schon rum. Auch als ich am Telefon darauf hin wies daß es dringend ist, hieß es nur "Da kann ich leider nix machen".
Ich dann also gestern wieder eBay angeschrieben, mit Fotos vom Gerät und dem Hinweis daß Apple den KVA später schickt, weil sie es beim ersten Mal verbockt haben.
Tja, heute kam dann der lapidarer Hinweis von eBay daß ich doch die Dokumente nicht rechtzeitig verschickt habe und der Fall nun geschlossen wird. Eine Rückgabe wurde damit also abgelehnt.
Fast gleichzeitig kam der KVA von Apple (also früher als erwartet). Er besteht einfach nur aus einer simplen Mail mit der Summe für die Reparatur, ohne PDF, ohne Hinweis auf das Display etc. Das Teil hätte ich also auch selber schreiben können.
Das Ipad muß ich jetzt also notgedrungen behalten und der Verkäufer (bzw. die Verkäuferin) lacht sich in's Fäustchen. Nach den Beschimpfungen von ihr kam übrigens keinerlei Antwort auf meine weiteren (wirklich sachlichen) Nachrichten.
Langer Text, aber das ganze Thema war für m ich jetzt extrem frustrierend. Das Ipad werde ich wohl auch weitergeben, Spaß damit werde ich eh nicht mehr haben.