Thema:
Re:Abschiebung 1/2 irreführend? flat
Autor: thestraightedge
Datum:26.08.24 08:30
Antwort auf:Abschiebung 1/2 irreführend? von 677220

>Danke an raist weiter unten erstmal.
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>Zum Thema Abschiebung: Wenn außerhalb des rechten Spektrums das Thema Abschiebung diskutiert wird, dann sind damit ja z.B. Kriminelle, Wirtschaftsflüchtlinge und/oder Personen ohne Asylrecht gemeint. Der Attentäter war - zumindest vor seinem Attentat - keiner der Gruppen zuzurechnen. Irgendeine Form von Aufenthaltsrecht/Schutz (subsidiär) stand ihm zu, nur theoretisch halt eher in Bulgarien.
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>Das Thema Migrationspolitik und Abschiebungen kann man ja gerne diskutieren, aber der Attentäter von Solingen ist ein denkbar schlechter Aufhänger dafür. Wie man sieht, können auch Schutzberechtigte zu Attentätern werden, man müsste also tatsächlich alle Flüchtlingen abschieben. Weder das noch die Idee, dass es besser sei, er hätte lieber drei Bulgaren ermorden sollen, kann ja hier das gewünschte Resultat sein.


Das ist ein wichtiger Punkt.

Es ist imo auch absurd zu erwarten, dass mit abgeschobenen Flüchtlingen der Terror des IS zum Erliegen kommt. Statt Flüchtlinge gewinnt man dann halt bereits hier lebende Extremisten für solche Jobs. Es braucht ja nur ein, zwei Willige pro Jahr in Europa, um den Terrordruck hoch zu halten. Die findet man immer, da brauchts keine paar hunderttausend unbescholtene Bootsflüchtlinge für.

Man muss imo trotzdem den individuellen Vorgang im Blick halten: durch konsequente Anwendung aller Möglichkeiten wäre dieser Terrorist nicht mehr in der EU gewesen.


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