| Re:Hab heute den Hospizplatz für meine Frau reserviert. |  |
>>Aktuell liegt sie auf der Palliativstation. Ihr Zustand erlaubt keine Rückkehr nach Hause. Es bricht mir das Herz.
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>>Am 09.08 hat sie sich noch selbstständig bei der Onkologin vorgestellt. Ein Routinetermin. Diese hat empfohlen weitere Diagnostik durchzuführen. Meine Frau benötigt dringend Erholung und hat nein gesagt.
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>>Zuhause ist sie dann übers Wochenende immer schwächer geworden und am Mittwoch beinahe kollabiert.
>>Wir hatten auf einen Platz in einer anderen Klinik gewartet, mussten aber nun handeln und es ging per Rettung in die Klinik, welche sie aktuell behandelt hat.
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>>Dort liegt sie nun, es geht ihr etwas besser, aber immer noch so beschissen, dass ich losheulen könnte.
>>Die Ärzte vermuten das Fortschreiten der Erkrankung als Ursache. Einen Schwächeanfall wegen der Anstrengung der letzten Tage (Besuche, Gänge zu Ärzten, Physio, Apotheke, aufräumen von Dingen und nicht zuletzt die Hitze) und der sehr zehrenden Chemo scheinen die gar nicht auf dem Schirm zu haben.
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>>Gut, ist alles nicht wichtig. Die Chemo verlief dahingehend erfolgreich, dass die Metastase verschwunden ist, wegen welcher behandelt wurde. Vor nunmehr acht Wochen haben wir diese dann auch beendet, damit die sich erholen kann.
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>>Eine Erholung dauert Wochen, wenn nicht Monate. Hinzu kommt, dass die erste Chemo dieses Zyklus überdosiert wurde und sie mehrere Wochen vollkommen außer Gefecht war und bis auf wenige Ausnahmen quasi alles, was sie zu sich genommen hat, auskotzen musste.
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>>Da kann man sich vorstellen, welchen Zustand sie nach knapp vier Monaten Chemo hatte. Die Kotzerei sahen die Ärzte als Symptom der Erkrankung an. Diagnostiziert ist eine Meningiosis Karzinomatosa und der Lungentumor NSCLC, sowie jeweils eine Knochenmetastase auf einer Rippe, auf einem Wirbel und am Kreuzbein. Die ersten beiden sind unverändert seit 2023 und letzterer hat man gerade den Garaus gemacht.
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>>Die Meningiosis Karzinomatosa ist seit 2023 konstant, was sehr ungewöhnlich ist. Im Normalfall versterben symptomatische Patienten sehr schnell. Muss nichts bedeuten, da einige wenige eben länger überleben, aber eigentlich nur unter Behandlung derselbigen. Meine Frau wurde einer Systemtherapie unterzogen. Es gab keine Behandlung der MK. Es gibt nur den Zellnachweis. Auf Bildern war nie was zu sehen. Auch aktuell nicht.
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>>Im Endeffekt ist meine Frau schwer krank, an dem Teil der Diagnose mit der MK habe ich zumindest leichte Zweifel. Da die MK stabil war, gab es aber nie einen Grund, diese gesondert zu behandeln. Und aktuell ist sie ohnehin zu schwach für eine Chemo im Gehirn/Rückenmark.
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>>Hinzu kommt ein Bruch des Kreuzbeins, welcher bereits auf frühen Bildern aus 2024 zu sehen ist. Möglich, dass dieser bereits von Anbeginn da war. Er würde auch die Beschwerden erklären, ins Bein ausstrahlender Schmerz, Missempfinden im Fuß, Gangunsicherheit, Schmerzen im Bereich des Ischias.
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>>Im Endeffekt habe ich mich der aktuellen Realität gestellt und vorgesorgt für den Fall, dass die Ärzte recht haben. Die Grunderkrankung ist auch so schlecht und spätestens das Auftreten von Knochenmetastasen bringt eine schlechte Prognose mit sich. Wir sind also auf alles gefasst. Dennoch hoffe ich, dass sie noch einmal auf die Beine kommt. Aktuell geht es wie eingangs geschrieben aufwärts. Sie kollabiert nicht, wenn sie wenige Schritte macht, sie kann sich wieder selbst aufrichten, Oberbekleidung wechseln, auf eine Toilette setzen und ist nicht mehr desorientiert. Das unterstützt meine Annahme der Erschöpfung. Der Krebs ist aber ein Arschloch und der Körper gibt nicht so schnell auf und kann innerhalb kürzester Zeit ein Blutgefäß umleiten. Gut möglich, bzw. sehr wahrscheinlich, dass der Krebs auch hinter der akuten Episode mit der Erschöpfung steckt.
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>>Auf nun knapp zwei Jahre betrachtet, es ging ihr ja bereits deutlich vor der Diagnose Anfang 2023 schlecht, zeigt die Kurve aber deutlich abwärts. Bitte weiter die Daumen drücken.
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>Das ist so schwer zu lesen, ich drücke beide Daumen, dass ihr noch eine tolle Zeit miteinander haben könnt.
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>Gesendet mit M! v.2.7.1 beta 2
Dem schließe ich mich doch mal an.