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Autor: | Xtant | ||
Datum: | 17.08.24 15:42 | ||
Antwort auf: | The Rudi Klein Collection von thestraightedge | ||
>Da sind krasse Dinger drauf, aber der Zustand ist auch tlw. bemerkenswert. Warum hat man nicht früher nach seinem Tod begonnen, die Autos zu versteigern? Naja, die dürften heute mehr wert sein als 2001, der damals bessere Zustand und Inflation mit eingerechnet. So waren 2001 ein (normaler) 300 SL und ein Miura zusammen rund 400.000 Euro wert. Heute sind es zusammen rund 2,5 bis 3 Millionen, guter Zustand vorausgesetzt. Ich zweifle eher an den Sammlerqualitäten des Herr Klein. Drei Miuras so in die Ecke zu pferchen, war zu jeder Zeit ein Frevel. Enorm teuer könnte auch das einzige Grifo-Cabrio sein, 1964 von Bertone als Prototyp noch vor der Coupè-Serienfertigung vorgestellt. Der hätte 2001 selbst als Einzelstück niemand interessiert (ich schätz so maximal 150.000 bis 200.000, heutzutage liegt selbst ein immerhin 70-mal gebauter 7 Litri bei rund 600.000 bis 700.000. Der Verkaufszeitpunkt ist sogar - vermutlich bewusst - äußerst geschickt gewählt: Der Markt kommt langsam in die Sättigung, aber die Preiss gehen je nach Modell immer noch gut ab. Da inzwischen aber selbst Brot-und-Butter-Oldtimer zu Invest-/Spekulationsobjekten werden bzw. Liebhaberpreise einfahren, geht nicht mehr so viel nach oben. Und Geheimtipps (also modellmäßig) gibt es im oberen Bereich eh nicht mehr. Da gehört als extrem negativer Nebenaspekt halt leider dazu, dass der Zustand in dem Sinne nicht interessiert. Die autohistorische Bedeutung und der dafür traurige Zustand ist weniger wichtig als der Einfluss auf den Wert. |
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