| Re:Überraschendes Gold für Imane Khelif |  |
>>"Sowohl Lin Yu Ting als auch Imane Khelif waren von den Boxweltmeisterschaften der Frauen 2023 disqualifiziert worden, nachdem bei einem umstrittenen Geschlechtstest nach Angaben des Boxverbands IBA Ergebnisse festgestellt worden waren, die nicht den Teilnahmekriterien für Frauenwettbewerbe entsprachen. Das IOC hatte dem Boxverband IBA wegen Vorwürfen der Korruption und finanzieller Intransparenz die Anerkennung entzogen."
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>>Hmm, spielt der letzte Satz etwa mit meinen Gefühlen und suggeriert, dass der Boxverband IBA gelogen hat, weil da ja alle so korrupt sind? OMG, was sagen denn die FAKTEN???
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>Und übergehst du absichtlich den wichtigen Hinweis auf den "umstrittenen" Geschlechtstest???!11
Der Test war "umstritten", weil die Autorin ihn persönlich "umstritten" fand. Das ist schön für sie, interessiert aber keine Sau. Hätte sie ein wenig recherchiert bevor sie ihren lächerlichen Artikel geschrieben hat, hätte sie vielleicht das gefunden:
[https://x.com/alanabrahamson/status/1819770510961414229]
oder ausführlich:
[https://www.3wiresports.com/articles/2024/8/3/0d4ucn50bmvbndhhqjohaneccoqueq]
Zweimal getestet, Ergebnisse lagen vor. "Umstritten" ohne Ende.
>>Auf die geht die Autorin ja leider nicht ein. Fakt ist, dass es nie einen "offiziellen" Test gab. Die Autorin geht auch nicht darauf ein, ob es fair wäre mit XY-Chromosomen bei den Frauen mitzumachen und das ist eigentlich der springende Punkt um den es geht. Dafür handelt der halbe Text von Transmenschen und hat nichts mit Imane zu tun.
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>Richtig, vielleicht weil das Titel und Thema des Artikels ist? "Transfeindliche Desinformation". Was ist denn dein "springende[r] Punkt um den es geht"?
Genau. Deswegen steht drüber "Debatte um Imane Khelif" und der erste Satz lautet "In der Debatte um die algerische Boxerin Imane Khelif wird viel Desinformation verbreitet."
>>Die absolute Krönung ist aber der Abschnitt über Trans-Athleten bei den Olympischen Spielen. Sie erwähnt nur eine Person, die als Mann geboren wurde. Laurel Hubbard war 43 bei den erwähnten Olympischen Spielen und hat davor eine Medaille bei einer Weltmeisterschaft gewonnen. Diese Info wird natürlich ausgelassen, beim Artikel geht es ja um Olympische Spiele und man will aufzeigen, dass Trans-Menschen niemanden daran hindern Medaillen zu gewinnen.
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>Lia Thomas die als Trans-Frau nicht teilnehmen darf aber auch nicht. Was ist dein Punkt?
Sie fängt den Absatz so an:
"Dabei ist das Narrativ kein neues: Immer wieder taucht die Behauptung auf, trans Personen würden vielfach bei den Olympischen Spielen antreten und cisgeschlechtliche Frauen daran hindern, zu gewinnen. Das ist so nicht richtig."
Als "Beweis" für ihre Behauptung legt sie vor:
- Laurel Hubbard: 43 Jahre alt, vermutlich deswegen nicht mehr ganz so fit, gewann davor eine Medaille bei einer WM.
- Quinn: eine FRAU, die sich als Mann fühlt, ohne körperliche Geschlechtsangleichung. Hat übrigens eine Medaille gewonnen.
- Nikki Hiltz: eine FRAU, die sich als Mann fühlt, ohne körperliche Geschlechtsangleichung.
- Hergie Bacyadan: eine FRAU, die sich als Mann fühlt, ohne körperliche Geschlechtsangleichung.
Hubbard lasse ich gelten, aber der Rest? Es sind FRAUEN, was haben sie mit dem Fall Khelif zu tun? In der ganzen Debatte geht es darum, ob Personen mit xy-Chromosomen bei Frauen mitmachen dürfen und die Autorin sagt, "ja klar schaut her, so gut sind sie gar nicht" und nennt als Beweis XX-Personen? WTF? Entweder ist sie einfach nur dumm oder hält ihre Leser für Idioten.
Bei ihren Beispielen "vergisst" sie merkwürdigerweise Margaret Wambui und Caster Semenya, Medaillengewinnerinnen aus Rio.
>>Alle anderen Personen sind einfach Frauen, die jetzt behaupten Männer zu sein. Warum sollten sie nicht bei den Frauen mitmachen?
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>>Caster Semenya wird in dem Abschnitt gar nicht erwähnt. Warum bloß? Oh ja stimmt, sie ist ja keine Trans-Athletin. Sie ist "nur" XY und hat somit vermutlich einen viel geringeren Vorteil als eine Trans-Athletin hätte. Für Medaillen hat es trotzdem gereicht, aber das würde jetzt an der Stelle im Text nicht so gut passen...
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>Nicht weil es egal ist, sondern weil das nicht Thema des Artikels ist.
Ja genau, deswegen erwähnt die Autorin sie paar Zeilen später.