Thema:
Re:Jo, die FDP mal wieder flat
Autor: Sven Mittag
Datum:05.08.24 07:53
Antwort auf:Re:Jo, die FDP mal wieder von _bla_

>>Okay, du beschwerst dich also, dass es für Fahrräder Grenzen und Bestimmungen bezüglich der maximalen Zulassung geben soll... was es für Autos seit jeher aus gutem Grund gibt.
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>Ach bitte. Bei Autos geht es um ganz andere Geschwindigkeiten und Gewichte. Es gibt keinerlei Hinweis darauf, das bei Fahrradanhängern Eigenverantwortung nicht völlig ausreicht.
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>Wenn Wissing morgen Zulassungsverfahren wie bei Autos und regelmäßige Überprüfungen durch den TÜV bei Fahrrädern einführen wollte, würdest du das bestimmt auch okay finden…
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>>Und dass man die Reglungen für den Behalt der Fahrerlaubnis für Autofahrer nicht weiter verschärfen muss... wo doch die Reglung für die Fahrerlaubnis beim Fahrradfahren genau wie hoch sind? Ahso... gibt keine...also WIRKLICH ABSOLUT keine...
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>Es gibt durchaus deutliche statistische Signale, das von sehr alten Autofahrern ein erhöhtes Risiko ausgeht. Viele sind vernünftig und hören auf zu fahren, aber von denen die trotzdem weiterfahren, geht ein erhöhtes Risiko aus. Ebenso ist völlig eindeutig das Geschwindigkeitslimits ein deutlicher Sicherheitsgewinn wären.


Ah.... und bei nem Ebike-Fahrer macht es also unfalltechnisch keinen Unterschied, ob er 50 Jahre als ist oder 80 Jahre alt?

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>Unfälle mit Fahrradanhänger gibt es hingegen fast gar keine. Und auch ohne das Wissing irgendwas reguliert hat, gibt es kaum Anhänger auf dem Markt, die wesentlich über seiner geplanten Regelung liegen. Ist es wirklich relevant, das ab und zu Leute mit ungebremsten Fahrradanhängern fahren, die statt 60 kg 67 kg wiegen?


Regulierungen bringen also nix, weil es ja "keine Unfälle gibt". Darf ich dich kurz fragen, auf welche Statistiken du dich berufst oder worauf genau du deine Behauptungen stützt? Und ganz nebenbei, sind doch Reglungen bei KFZ ebenfalls total unnutz. Macht ja keinen Unterschied, ob ich nun mit 3,5 Tonnen oder 3,6 Tonnen gegen einen Passanten fahre. Hinüber ist er in beiden Fällen. Also verzichten wir doch bitte auf Grenzwerte. Die Argumentation des schlauchen Mannes...

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>>Ich fahre 40... mit ner viertel Tonne... und fucking Fahrradbremsen... völlig legal...
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>Ach bitte, du phantasierst da ein Phantomproblem herbei. Das Problem ist schlicht in der Praxis nicht existent und braucht deshalb auch keine Regelung.


Naja, dieses "phantasierte Phantomproblem" ist halt bei uns Familienalltag, wenn wir am Wochenende einen Ausflug mit dem Rad machen.

Ich hätte aber noch ein besseres "Phantomproblem" für dich. Bei der Abschlussfeier im Kindi meiner jünsten Tochter kam ein Vater per Rad mit seinen drei Töchtern an. Konstruktion sah wie folgt aus: Er auf dem Ebike. Per "Followme"-Kupplung war die 10jährige Tochter mit ihrem Woom an seinem Fahrrad fixiert. Und an dem Fahrrad der Tochter (!!) war per Kupplung der Croozer für die beiden kleineren Töchter angebracht. Die Konstruktion dürfte ebenfalls locker die 250 kg sprengen. Hier hast du halt noch zusätzlich zwei (!) Gelenkachsen dran und eine Fahrzeuglänge, die locker meine V-Klasse überragt. Diese Lösung hätte ich selbst nicht mal zusammenphantasieren können, so kreativ war sie...

Nochmals: Und bist also absolut der Meinung, dass hier keine Regulation nötig ist? Und das jede Diskussion diesbezüglich Klientelpolitik ist...


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