Thema:
Re:Bei der Dressur-Zusammenfassung gerade... flat
Autor: TroyMcClure
Datum:04.08.24 16:45
Antwort auf:Re:Bei der Dressur-Zusammenfassung gerade... von DJS

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>>>>>Ja, vollkommen lächerlich. Mit 55 Jahren Gold, weil sie auf dem Pferd sitzen kann. Ja, ich weiß, es ist viel mehr als das, aber wenn sie wirklich etwas Sportliches SELBST machen müsste, dann würde sie mit fucking 55 kein Gold gewinnen.
>>>>>Für eine echte Sportlerin wie Birgit Fischer ist das ein Schlag ins Gesicht.
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>>>>Hab selbst keine Ahnung vom Pferdesport, aber kenne ähnliche Aussagen bzgl. dem Motorsport. Dort kommt es immer sehr stammtischmäßig und unqualifiziert daher, weil die Leute, die das sagen, einfach überhaupt keine Ahnnung haben, was an Können, Disziplin, Physis und mentaler Stärke dahinter steckt.
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>>>Ich behaupte nicht, dass z.B. Formel 1 Fahrer keine Ausnahmeathleten sind. Fakt ist aber auch, dass man gerade in der Formel 1 sieht, wie wichtig der nichtmenschliche Faktor ist. In den Fahrerwertungen sind die Teamkollegen immer sehr nah nebeneinander. Zufall? Natürlich nicht, setze Verstappen in ein schlechtes Auto und er hat keine Chance.
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>>>>Beim Dressurreiten würde es mich deshalb nicht überraschen, sollte das weitaus komplexer sein, als es auf den ersten Blick aussieht. Man könnte ja bei vielen Sportarten ohne Vorwissen ähnliche Aussagen treffen. "Der Kugelstoßer wirft ja nur ein Kügelchen, das ist doch kein Sport!!11" oder was auch immer.
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>>>Natürlich ist die Frau Weltklasse indem was sie tut. Wenn ihr Pferd am Wettkampftag krank ist oder schlecht geschlafen hat, wird es für die tolle Sportlerin kein Gold mehr geben. Und dass ihre Leistung eher mit dem Umgang mit dem Tier liegt, dürfte klar sein, man kann mit 55 keine körperlichen Höchstleistungen abliefern.
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>>Wenn Messi krank ist, oder sich das Kreuzband reißt oder dem Ball die Luft raus geht, kann er das auch nicht. :-P
>>Und das Schuhmacher gleich mit Ferrari 1996 Weltmeister nach seiner Verpflichtung wurde, die zuletzt 1979 einen Titel holten ist sicherlich auch kein Zufall.
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>Genau das wurde er nicht. Es hat 5 Jahre gedauert, bis Ferrari ihm ein Auto geben konnte, mit dem er in der Lage war zu gewinnen. Davor ist er 4 Jahre hinterher gefahren.


Ach klar, stimmt. 3. Platz, 2. Platz (nachträglich disqualifiziert), 2. Platz und 5. Platz (mit 6 verpassten Rennen aufgrund gebrochenem Bein) nennt man ja typischerweise "hinterher fahren". Und sein Einfluss auf Ferrari war komplett zu vernachlässigen, lag alles ausschließlich am Auto. Darum haben sie nach seiner Ära ja weiterhin dutzende WM-Titel errungen.

>>Es besteht in diesen Sportarten halt eine Art Symbiose. Und diese muss harmonieren.
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>Sobald man von Tier oder Mechanik abhängig ist, hört es für mich auf reiner Sport zu sein. Es ist immer noch ein "Wettbewerb", hat aber imo bei Olympischen Spielen nichts zu suchen.


Genau, dann lieber echte Sportarten bei Olympischen Spielen wie Schach, Darts oder Hallenhalma. Da hängt man zum Glück nicht von Tieren oder Mechanik ab. Wobei, wenn so ein Pfeil mal kaputtgeht ...


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