Thema:
Re:Pfui: Frauenboxen flat
Autor: Florian M.
Datum:02.08.24 14:44
Antwort auf:Re:Pfui: Frauenboxen von Phil Gates

>>Und „er/sie“ zu schreiben finde ich in diesem Fall wirklich unpassend.
>
>Naja, es geht hier ja eben nicht um das soziale Geschlecht, da ist sie natürlich eine Frau, das ist überhaupt kein Thema. Das Problem hier ist nun einmal, ob Menschen, die Chromosomenvarianten aufweisen, durch welche sie einen Vorteil bei Sportwettkämpfen gegenüber Frauen mit XX-Chromosomen haben, bei Wettkämpfen der Frauen teilnehmen sollten. Und dafür muss geklärt sein, ob sie biologisch weiblich ist oder nicht. Ja, "er/sie" ist insofern nicht ganz passend weil sie vermutlich eben nicht eindeutig männlich oder weiblich ist. Dafür gibt es aber in der deutschen Sprache kein Pronomen, und "ens", wie von Lann Hornscheidt vorgeschlagen, hätte so geklungen, als ob ich mich über sie lustig machen will, ich kenne die Verwendung von "ens" nur bei Rechten, die sich über non-binäre, trans etc. Leute lustig machen, und das tue ich gerade nicht. Mir geht es rein darum, dass der Wettkampf fair bleibt. Das Beste wäre wie gesagt, wenn man eine eigene Klasse für nicht eindeutig männlich oder weibliche Personen schaffen würde. So selten ist das ja gar nicht.


Im Falle des Swyer-Syndroms würde ich zumindest basierend auf den Angaben im Wiki-Artikel nicht sagen, dass die Betroffenen biologisch weder männlich noch weiblich sind. Die primären Geschlechtsmerkmale sind ja eindeutig weiblich und mit Eizellenspende können sie sogar Kinder bekommen.

Im vorliegenden Fall steht aber ja noch nicht einmal fest, ob man bei ihr wirklich ein Y-Chromosom hat feststellen können oder nur ungewöhnlich hohe Testosteron-Werte. Auch letzteres würde sie ja auch rein biologisch nicht zu einem Mann und auch nicht zu einer Nicht-Frau machen.

„Ens“ kannte ich übrigens noch gar nicht, bei Hornscheidt hatte ich nur „ProfX“ in Erinnerung.

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