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| Autor: | tHE rEAL bRONCO 2ND | ||
| Datum: | 01.08.24 12:09 | ||
| Antwort auf: | Re:Wer wird wohl Running Mate von Harris? von Kilian | ||
>Die Bilanz von Biden ist ziemlich gut und deutlich besser als Trumps track record; die kann man noch gut im Wahlkampf verwenden, um die Kritik der Republikaner zu entkräften. > >Zugegeben, die Republikaner hatten in den letzten Monaten einen Lauf, nachdem Biden sich immer öfter eine Blöße gegeben hat und vor allem nach dem ersten TV-Duell und dem Attentatsversuch. Das ist aber vorerst vorbei; aktuell heißt es "Harris hier, Harris da" - selbst in konservativen Medien. Mir ging es ja auch nicht um die tatsächlichen Leistungen. Seien wir doch mal ehrlich: Das interessiert doch sowieso kaum eine Sau. Die Wahl wird über Emotionen gewonnen. Harris muss erst beweisen, dass sie gegen Trump ankommen kann. Man muss sich mal vor Augen halten, dass Trump das "Schwarzsein" von Harris vor schwarzen Journalisten in Frage stellt und immer noch kaum nenneswerte (!) Kritik einstecken muss. Ich muss da immer an Randy Marsh mit seinen runtergelassenen Hosen denken: [https://i.giphy.com/media/v1.Y2lkPTc5MGI3NjExYnNrb2dtYjRzNzV4b3pjdDg4YjEyeXdrNXc5Mm5ucDFyNjlvcmNheSZlcD12MV9pbnRlcm5hbF9naWZfYnlfaWQmY3Q9Zw/26ufdjdYmW8xnJonC/giphy.gif] >Es wird knapp. Sie braucht schon einen perfekten Wahlkampf, einen super Running Mate und am besten eine Welle der Begeisterung wie Obama sie damals losgetreten hat. (So eine große Welle wird sie sicher nicht hinbekommen, aber es sollte zumindest soviel Schwung in ihrer Kampagne sein, dass es bis zum Wahlabend hält und den Wahlkampf der Republikaner in Schach hält.) Jepp. Aber... I don't see that happening. >>ABER: Wenn die Demokraten eine Chance haben wollen, sollten sie auf Nummer sicher gehen. Sprich: Ein sympathischer weißer und heterosexueller Dude. > >Walz? Oder geht auch Shapiro als Jude? Absolut keine Ahnung, ehrlich gesagt. Ein bisschen christlicher Background hier und gemäßigter Patriotismus da... hmm... sowas stelle ich mir doch recht erfolgsversprechend vor. >>Es geht nicht darum, dass diese Denke blöd ist. Sondern darum, dass diese Denke in den Köpfen vieler Menschen tatsächlich vorhanden ist. Und ich schätze die Swing States nicht so ein, dass die Kombi schwarze Frau plus schwuler Mann bei den unentschlossenen Wählern für Pluspunkte sorgen würde. > >Du musst dich nicht rechtfertigen. :) Ich rechtfertige mich nicht, ich halte diese Exposition im Kindergarten-Style leider für notwendig und setze das seit einiger Zeit immer gezielt ein. Einige Heißläufer hier im Forum können nämlich nicht bzw. nur sehr schwer zwischen pesönlicher Meinung eines Users und der persönlichen Einschätzung einer Sachlage unterscheiden. Und da mir unnötige, zeitraubende Kontroversen auf den Sack gehen und nur Energie rauben, handhabe ich das seit einiger Zeit so. Die schlimmsten Offender habe ich blockiert, den Rest möchte ich nicht triggern. Klappt bislang ja ganz gut. Und nein, ich werde keine Namen nennen. Du gehörst aber nicht dazu, du bist ein von mir hochgeschätzer User, lieber Kilian :-) >Trumps Vorsprung in den Swing States ist wohl weg (war eine Schlagzeile heute, die ich aus dem Augenwinkel wahrgenommen habe; eigentlich will ich mich ja nicht zu sehr mit dem thema beschäftigen) und ob ein Kandidat wie Buttigieg wirklich "Futter" für Trump wäre, bezweifle ich. Schön wäre es für die Welt, ich halte die Twists and Turns in diesem Idiocracy-Spektakel noch lange nicht für beendet. Ich werde mir jetzt sogar wieder mal "In the Line of Fire" mit und von Clint Eastwood anschauen. Ein wunderbar passender Film für diese Zeit :-) >Ist es nicht eher so, dass die Ultrareligiösen und Homophoben eh schon an Trump verloren sind und so ein "Ballast" evtl. gar nicht so schwer wiegen würde wie man zuerst annehmen würde!? Kann ich nicht beantworten, gefühlt hast du imo aber recht. Doch was ist mit den ganzen Grauzonen zwischen den beiden Polen? Diese leichte Angst/Abneigung gegenüber allem Fremden oder von der Norm abweichenden? Und falls Trump diese Leute in den Swing States zum Wählen motivieren kann, ist Schicht im Schacht mit Harris. Und ich denke nicht, dass wir hier von einer Minderheit sprechen. >>Denn Trump würde es wohl nicht offen aussprechen (aus taktischen Gründen) aber es dennoch mehr oder weniger subtil in seinen Wahlkampf einbauen. > >Müsste er nicht bei einem Schwulen (oder Juden wie Shapiro) sehr viel vorsichtiger sein, um nicht in die Diskriminierungs"falle" zu tappen? Er wird sich nicht hinstellen und es direkt aussprechen, er wird nur vorschlagen, dass "sich das mal jemand anschauen solle". Classic Trump halt. >Interessanterweise versuchen die Demokraten aktuell, dieses Framing zu kontern und Trump den Begriff "weird dude" anzuhängen. Bisher bin ich aber nicht so ganz davon überzeugt, denn zum einen fühlen sie sich dabei sichtbar nicht wohl in ihrer Haut (was eigentlich für sie spricht aber WTF), und zum anderen ist der Begriff IMO auch nicht ganz passend. > >In meinen Augen würde so etwas wie "Russian asset", "pervert fraudster" oder simpel "spoiled brat" sehr viel besser verfangen. Aber auf das Niveau lassen sich die Demokraten ja leider nicht runter. :( "Weird dude"? Lol, irgendwie süß. Hab ich zwar noch nicht mitbekommen aber das klingt wenig durchdacht. Und lässt sie wie einen inkomeptenten Nachahmer dastehen. Du brauchst dieses Dreckige der Republikaner, um Sleepy Joe und Cackling Kamala in die Gehirne der Bevölkerung zu brennen. Ist nicht schön, aber so läuft es leider. Die Demokraten sind aktuell einfach zu schwach für einen wirksamen Konter. Und das meine ich nicht mal despektierlich. Denn was willst du machen, wenn du gegen einen lügenden Schreihals mit Fakten ankommen willst und ein signifikanter Teil des Publikums nur sekundär Interesse an der Wahrheit hat? Es ist hoffnungslos. Du kannst imo nur versuchen, die Leute mit Hirn zu motivieren, zur Wahl zu gehen. |
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