Thema:
Spanien und Portugal flat
Autor: Treasurehunter
Datum:23.06.24 12:20
Antwort auf:Die armen Mallorquiner von Xtant

>..ich glaube, die haben so ziemlich die Nase voll vom ungebremsten Tourismus. Irgendwie denkt ja so ziemlich jeder, dass Mallorca eigentlich ihm gehört - Engländer, Deutsche, Festlandspanier. Und dass man sich hier ohne Rücksicht auf Verluste und Einheimische aufführen kann wie man will.
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>Neuester Trend sind wohl Amerikaner auf Luxusurlaub. Und die bedienen wohl auch auf feinste Art alle Klischees - die wollen große Pools, schönen sattgrünen (nicht einheimischen) Rasen etc. pp - eine Katastrophe für die Insel.
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>Ich wohne in einer Touri-Kleinstadt, die an wettertechnisch schönen Wochenenden komplett von Touristen und Ausflüglern vereinnahmt wird. Und zwar mitunter auf nicht gerade schöne Art... da kann man die Mallorquiner mehr als verstehen.


Nicht nur dort

In Malaga sind wohl 8/10 der neuen Anmeldungen Ausländer [https://www.euronews.com/travel/2024/03/15/go-fcking-home-the-european-cities-where-locals-are-fighting-back-against-overtourism]

In Lissabon verlassen zahlreiche Locals die Stadt, weil sie sich die Mieten nicht mehr leisten können. [https://www.portugalresident.com/almost-60000-people-forced-to-leave-lisbon-in-last-three-years/]

Der Amerikanische "Museum Tourism" sorgt wohl zusammen mit work from home, Digital Nomads und Co dafür, dass viele Locals sich das Leben dort nicht mehr leisten können. [https://www.msn.com/en-us/money/companies/europe-has-a-new-economic-engine-american-tourists/ar-BB1oBQVv]

Barcelona plant Touristenwohnungen ab 2028 komplett zu verbieten. [https://www.reuters.com/world/europe/top-tourist-destination-barcelona-plans-shut-all-holiday-apartments-by-2028-2024-06-21/]

Die Frage bleibt halt ob Einschränkungen nicht dazu führen, dass die Preise noch weiter steigen und Inländer und Durchschnitts-Europäer dann einfach nicht mehr Mithalten können und viele Orte noch mehr zu Freilichtmusen für reichere Ausländer werden. Gleichzeitig führt die aktuelle Situation zu einem immer weiterwachsenden Gap zwischen reinen Arbeitern und den Besitzenden, da ja Preise verlangt werden können die die lokalen Einkommen nicht hergeben können.


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