| Re:Krass, wie die FDP auftritt |  |
>Nach meinem Verständnis ist aber die Gewinnung von Wasserstoff das Kernproblem. Dass dann immer noch was gemacht werden muss was die Energieeffizienz verschlechtert sähe ich dann über die längere Nutzungsdauer bestehender Technik kompensiert.
Um wirkliche Klimaneutralität zu erreichen muss der Kohlenstoff aus der Atmosphäre kommen. Denn wenn du E-Fuels verbrennst entsteht CO2. CO2 aus der Atmosphäre zu gewinnen, ist aber sehr schwer, weil lediglich 0,04% der Atmosphäre aus CO2 besteht. Viel einfacher kommt man natürlich an das CO2, wenn man es aus den Abgasen eines fossilen Kraftwerks rausfiltert. Aber das funktioniert natürlich nur solange du fossile Kraftwerke hast und die willst ja gerade loswerden.
>Das ist bei natürlichen Wasserstoffvorkommen und deren möglichen Abbau für mich persönlich aus vielerlei Gründen anders gelagert. So dass ich mir durchaus vorstellen kann dass das FDP-Huhn beim Thema E-Fuels und der gesetzlichen Vorsorge tatsächlich ein Korn gefunden haben könnte.
Eher unwahrscheinlich. Einerseits deshalb, weil einfach enorme Mengen Energie im Bereich Mobilität gebraucht werden. Abgesehen vom CO2 Problem brauchst du also nicht nur eine Handvolle Quellen, sondern halt einen ähnlichen Umfang, wie die jetzige Produktion an fossiler Energie. Das erscheint mir doch sehr unwahrscheinlich.
Zudem ging es ja nie darum Forschung an e-Fuels zu verbieten und wenn sich irgendwie e-Fuels in großen Umfang klimaneutral und kostengünstig herstellen lassen, immer her damit, da kann man Gesetze auch sehr schnell ändern. Das Problem an e-Fuels war immer das es eigentlich darum ging Fahrzeuge mit konventionellen Verbrennern länger auf dem Markt zu halten und den Kunden dann halt eben nicht zu sagen, das sie das aufs falsche Pferd gesetzt haben und echte e-Fuels leider wahnwitzig teuer sind, sondern da dann halt weiterhin die Nutzung fossiler Kraftstoffe zu ermöglichen.