| Re:bitter für Grünheide |  |
>Sehe ich entschieden anders. Wirtschaft ist enorm wichtig und wenn du die wirtschaftsstärksten Länder von oben nach unten sortieren würdest, würdest du schnell feststellen, dass es einen starken Zusammenhang zwischen Lebensqualität und dem Zustand der Wirtschaft gibt.
Ja wat nu? Die USA würde ich absolut nicht mit Lebensqualität gleichsetzen. Bestenfalls für die oberen 25%. In den USA wäre ich als Zusteller wohl auch nur knapp über dem Bodensatz, hier kann ich dank der starken Arbeitnehmerrechte halbwegs passabel davon leben.
Was Ihr Verfechter vom Turbokapitalismus nicht kapieren wollt: Ihr seid noch mehr wie alle anderen darauf angewiesen, dass es auch den "Bodensatz" gibt, der sich für wenig Kohle in Scheißjobs den Arsch aufreißt. Um dann die ersten mit dem größten mimimi zu sein, wenn auf einmal keiner mehr Lust drauf hat und niemand mehr euren Wohlstandsmüll wegräumt und ihr eure Pakete selbst holen müsst.
Wich mich dieses selbstgefällige "eine florierende technologisch fortschrittliche Wirtschaft ist das A und O" doch annervt...
>Man kann die Staaten USA, aber es wird fast nie eingestanden, dass alles sein für und wider hat und auch Wohlfahrtsstaaten natürlich einen Kompromiss eingehen. Ist es so schwer einzugestehen, dass starke Arbeitnehmerrechte natürlich auch einen Wirtschaftshemmenden Effekt haben? Und das mag okay sein - man kann die Vorzüge eines starken Wohlfahrtsstaats schlicht bevorzugen, aber wie gesagt, eine Innovation auf Niveau von OpenAI wirst du Deutschland höchstwahrscheinlich niemals sehen.
Ohne jetzt ein Technologiebremser zu sein zu wollen: Wo ist OpenAI diese alles überragende Entwicklung, an der gerade die Welt gesundet? Natürlich wälzt die KI gerade alles um, aber ich sehe nicht mal ansatzweise, dass das durchgehend nur Vorteile bringt. Wir haben auf der Welt ganz andere, bodenständigere Probleme, und gefühlt werden sie jeden Monat mehr.
>Der Diskurs im Internet hat sich aufs Lächerlichste vereinfacht.
qed