Thema:
Re:kurzer Artikel zur Kriminalstatistik flat
Autor: MattR
Datum:10.04.24 14:26
Antwort auf:Re:kurzer Artikel zur Kriminalstatistik von hellbringer

>>>Aha, und eine einfache Rampe, das fällt den Herrn Ingenieuren nicht ein?
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>>Kommt drauf an wem die Fläche vor dem Haus gehört und ob dann etwa der Gehsteig noch breit genug ist etc..
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>Bei mir im Haus ist die Eingangstür versetzt nach innen und davor ist eine betonierte Rampe nach oben. Gebaut irgendwann vor 30+ Jahren.
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>>Du kannst das Drehen wie Du willst wenn man die volle Energieeffizienz ohne Rücksicht auf Kosten will müssen die Bewohner das bezahlen.
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>Ja, wird eh so sein. Aber man muss das halt auch sinnvoll bewerten und nicht einfach sagen alles streichen was Geld kostet, sind ja eh nur Sozialwohnungen.
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>Ich hab den Eindruck manche User sind hier der Meinung, dass Sozialwohnungen die aller niedrigsten Mindeststandards erfüllen sollen, weil ja eh nur arme Leute drin leben und die nix besseres verdient haben.


Es macht keinen Unterschied mehr hinsichtlich den Bauanforderungen. Der Sozialbau hat dann halt 245cm Decke, Laminat und 3 fach Plastik Fenster. Der gehobene private Neubau 260er Decke einen Parkett, 3 fach Alufenster und Rolladen. Im Luxussegment sinds dann 280er Decke mit einem hochwertigen Parkett, 3 fach Alufenster mit Rahmen im Estrich und Raffstores, KNX Verkabelung vielleicht noch Klimaanlage oder Deckenkühlung.

Ich denke man wird im Sozialbau, sollte man nicht von den irrwitzigen Auflagen abweichen, einfach die Größen zurückfahren müssen.

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>Hier in Wien funktioniert das anders. Erstens sagen wir Gemeindewohnungen und nicht Sozialwohnungen dazu. Und zweitens sind sie nicht nur für arme Leute gedacht. Weil siedelt man arme Leute konzentriert an eine Stelle, bilden sich Ghettos, wo eben nur arme Leute wohnen. Sowas will man in der Regel aber nicht, sondern man will eine Durchmischung von armen und wohlhabenden Leuten. Das heißt im Endeffekt müssen die Wohnungen gut genug sein, dass auch gut verdienende Leute auf Dauer darin leben wollen. Das wird man aber nicht erreichen, indem man die Wohnungen möglichst schrottig und hellhörig baut.


Diese Durchmischung gibt es in München auch, etwa bei Neubaugebieten mit einer festen Quote, was dann aber auch teilweise obskure Auswüchse annimmt. Wir haben etwa in der Nähe der Innenstadt die Lehnbachgärten. Dort hat es ebenfalls eine Quote an Sozialwohnungen, das gesamte Gebäude ist aber auf Luxus Niveau gebaut mit Concierge, Schwimmbad, Sauna ... das führt dann dazu das dort für Sozialhilfeempfänger Nebenkosten bezahlt werden was andere in einem halben Monat verdienen.


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