| Re:Pfui: Raser fühlt sich ungerecht behandelt |  |
>Er sagt ja, das Auto gehört ihm gar nicht. Das ist IMO der spannendste Aspekt in der Geschichte. Ich weiß nicht, wie es tatsächlich gesetzlich geregelt ist, aber ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass der Staat Eigentum von Leuten beschlagnahmt, die sich nichts zu Schulden haben kommen lassen. Ok, grundsätzlich denkbar ist natürlich jede Verrücktheit, aber das würde ja mittelfristig garantiert zu kafkaesken Situationen führen.
Tut es auch. Zum Beispiel werden auch mal einfach so auf Verdacht Server in einem Rechenzentrum beschlagnahmt. Und wenn sich nach vielen Monaten Ermittlungsarbeit herausstellt, dass man doch unschuldig ist, kann man mit Glück die inzwischen wertlos gewordene Hardware zurück haben. Entschädigung gibts dafür natürlich keine.
>Du borgst Dein Auto einem Kumpel, der fährt zu schnell, Auto wird eingezogen. Staat sagt: Pech, hol Dir die 40k halt von Deinem Notstandshilfe beziehenden Freund zurück.
Du wirst doch deinen Kumpel, seine Fahrgewohnheiten und seine finanzielle Situation kennen. Wenn du weißt, dass er gerne zu schnell fährt und kein Auto bezahlen kann, dann bist du ja ziemlich bekloppt, wenn du ihm dein Auto überlässt.
>Uns doch egal, dass die Forderung uneinbringlich ist. - So läuft das doch hoffentlich nicht.
Schon blöd, wenn man von einem erwachsenen Menschen eine gewisse Eigenverantwortung erwartet.
Btw, was machst du, wenn dein Kumpel mit dem Auto einen Unfall baut und es danach nur mehr Schrott ist? Regst du dich dann auch auf, dass das so nicht laufen darf und irgendjemand muss für deinen Schaden aufkommen, den dir dein Kumpel nicht ersetzen kann?