Thema:
Wie der Rechnungshof Habeck zerlegt ist unterhaltsam flat
Autor: Telemesse
Datum:13.03.24 12:08
Antwort auf:Politik in Deutschland und Europa #27 von Lord Chaos

man könnte fast drüber lachen wenn es nicht so traurig wäre.
Das was eigentlich schon lange klar ist kommt jetzt eben auf den Tisch.
Systemkosten wie Integrations-, Redispatch- und Backupkosten wurden in den Kostenvergleichen nie erwähnt oder berücksichtigt. Alle Ausbauziele sind völlig unrealistisch und in den anvisierten Zeitfenstern nicht zu schaffen, die vorgelegte Kraftwerksstrategie völlig vage und unzureichend und Speicherlösungen nicht mehr als ein frommer Wunsch. Die Sicherheit der Netze ist gefährdet und ein Abschalten von Kohlekraftwerken in 2030 ein weiterer Wunschtraum aus Bullerbü (wie ja die Bundesnetzagentur kürzlich bereits festgestellt hat). Monitorings in wichtigen Planungs- und Ausbauvorhaben finden kaum mehr statt.

Man sollte hier auch mal zur Kenntnis nehmen, daß der Bericht des BRH keine Meinung ist, wie jetzt ja häufig suggeriert wird, sondern ein Abgleich der vorliegenden Zahlen/Erkenntnisse mit den Zielen und Planungen der Bundesregierung bzw. des BMWK.
Und hier gibt es eben massive Diskrepanzen. Da nutzt dann auch kein "Merkel ist schuld" oder ähnliches weil das einfach völlig belanglos ist. Relevant ist nur was aktuell Bestand ist und was zu welchem Zeitpunkt erreicht werden soll. Also entweder muss man den Nachweis führen wie die Ziele in den Zeitvorgaben realistisch erreicht werden können, was natürlich nicht möglich sein wird, oder man muss die Planung und die Ziele ändern.

[https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/energiewende-rechnungshof-kritik-100.html]

[https://www.bundesrechnungshof.de/SharedDocs/Downloads/DE/Berichte/2024/energiewende-volltext.pdf?__blob=publicationFile&v=4]


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