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| Autor: | Bomber | ||
| Datum: | 14.02.24 09:26 | ||
| Antwort auf: | Re:Ein Statement von Droog | ||
>>Nein, nicht von mir, sondern vom Backstage in München. Wer den Betreiber kennt, oder auch die Lokation, weiß, dass das Backstage ganz, ganz weit vom rechten Rand der Gesellschaft weg ist. Ich mein, ein Mann, der in Europas größter Biergarten auf einen Tisch steigt und lauthals schreit "Da sitzt ein Nazi und mit so einem will ich den Biergarten nicht teilen " und dabei auf den AFF Vorsitzenden aus München deutet, hat meinen tiefsten Respekt. >> >>In dem verlinkten Statement (bekomme das eigentliche PDF leider nicht verlinkt, deshalb der FB Link), geht es um die Band Taake und ihren Auftritt beim Dark Easter Metal Meeting. 2007 hat der Sänger der Band, offensichtlich Äußerungen getätigt, die zutiefst antisemitisch und rassistisch sind. Er hat sich aber bereits vor Längerem davon distanziert, glaubhaft, und trotzdem wollen einige, dass der Auftritt gehandelt wird. >> >>Aber warum verlinke ich das Statement? Es geht mir um den letzten Abschnitt. Das Backstage hat schon öfter angeboten für einem Diskurs mit den Verbotsforderen. Diese lehnen dieses Angebot immer wieder ab. Und nun spricht für mir v.a. der letzte Satz aus dem Herzen: "was wir sehr bedauern und deutlich zeigt, dass es manchen AktivistInnen nicht um inhaltliche Auseinandersetzungen geht.", denn genau das stelle ich leider immer öfter fest. Ich selbst musste schon in so mancher Diskussion mit, meist jüngeren, aus dem linken politischen Spektrum, zu dem man mich auch mal gezählt hat, feststellen, dass eine Sachdiskussion nicht mehr gewünscht ist, sondern nur noch der eigene Standpunkt mit aller Wehemenz durchgedrückt werden soll. Eine andere Sicht ist dann automatisch rechts, oder zumindest CSU nah. Man hat mich dann schon gerne mal als Faschisten beschimpft, weil ich der Meinung bin, dass Deutschland endlich zwischen Asyl und Migration unterscheiden muss und nur so ein vernünftiges Einwanderungsgesetz möglich ist. Mein Kumpel, welcher in den 80ern der Antifa angehört hat wurde als CSUler beschimpft, weil er sich weigert zu gendern. Und jetzt werden die "Aktivisten" auch schon vom Backstage kritisiert? Das zeigt IMO überdeutlich, dass die Diskussionskultur nun auch von linker Seite im Eimer ist. Rechts gabs die noch nie, aber früher konnten ich mit allen Linken durchaus kontrovers diskutieren. Heute weiß ich nicht, ob ich mich noch zu diesen Linken zählen will. >> >>Im übrigen habe ich "Aktivisten " absichtlich in Anführungszeichen gesetzt, da sie für mich genau das nicht sind. Eher verbohrte Möchtegernlinke. >> >>Hier nun das Statement [https://www.facebook.com/share/Wu4c9FjYkcEmWAf4/] > > >Das sind halt Linksextremisten. Warum aber dabei immer die große Masse, nämlich die vielen Linksliberalen in diesem Land unterschlagen werden, wird mir nicht klar. Ich unterschlage sie doch nicht. Nur leider konnte man IMO noch in den den 2000ern selbst mit dem Linksaußenblock normal unterhalten. Natürlich haben die mich damals schon als eher konservativ wahrgenommen. Doch ein Diskurs war immer möglich und wurde nie abgeblockt. Mit Rechten haben auch die nicht diskutiert, aber, dass selbst linksliberale, oder linkskonservative ausgeschlossen werden, ist IMO eher ein neues Phänomen. |
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