| Ich weiss nicht. Erst hiess es... |  |
>Bin ja nach wie vor der Meinung, dass es bei der AfD (bzw. ihren Wählern) nicht (nur) um das klassische Rechts geht. Sondern dass man endlich mal seinen miesen egoistischen Arschloch-Charakter und seine vor allem gegen Minderheiten und "Gutmenschen" gerichtete Misanthropie öffentlich machen kann und damit auch noch zunehmend gesellschaftsfähig wird.
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>Klar kann man das auch irgendwo "rechts" nennen. Aber ich denke, dass diese hohle "aber deswegen bin ich doch kein Rechter!"-Phrase in ihrem obigen, ganz eigenen Kontext gar nicht mal so falsch ist.
... dass die AfD eine Randerscheinung bleiben und nie eine kritische Masser erreichen wird. Nun wird sie im Osten Wahlen gewinnen und sitzt im Westen in Landtagen und dann heisst es, deren Wähler seien ja vermutlich nur ein bisschen frustriert.
Dieses "alles nicht so schlimm" ist für mich Teil der Ursache des Problems.
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Es wurde einfach nicht früh genug gegengesteuert, von Politik und Gesellschaft. Der Frust konnte sich kultivieren. Und gleichzeitig müssen wir erkennen, dass größere Teile der Gesellschaft für nationalistisches, völkisches, von Xenophobie und einfachen Antworten geprägtes Gedankengut zu haben sind bzw. diesem schon immer anhängt. Die NPD war halt bisher nur zu springerstiefelig. Gegen Ausländer war man aber eigentlich schon immer ein wenig. "Ich habe türkische Freunde, ABER..." bahnt sich jetzt in der Breite den Weg. Dass die AfD ihren Höhenflug v.a. im Zuge der eigenen Radikalisierung angetreten ist, ist untrügliches Zeichen. Unschuldsvermutungen helfen aktuell nicht weiter.